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Pressemitteilung – 3. November 2021

„Familiengerechte Kommune“: Stadt setzt Ziele um

Die Stadt Delmenhorst zeigt sich weiter erfolgreich als „Familiengerechte Kommune“. Dieses Zertifikat hatte der gleichnamige Verein im November 2019 Vertretern aus dem Rathaus verliehen. Die Stadt hat verbindliche Ziele in verschiedenen Themenfeldern festgelegt, die sie bis Oktober 2022 umsetzen muss. Dabei wird die Umsetzung reflektiert, um Handlungsfelder für die Zukunft aufzuzeigen.

Bei der Umsetzung der Ziele sind die Familienzentren gemeinsam mit den Nachbarschaftsbüros in Delmenhorst von besonderer Bedeutung. Mittlerweile gibt es im Stadtgebiet insgesamt vier Familienzentren (Villa, St. Christophorus, Wolle und Fröbelschule). Im Rahmen des Zertifikates „Familiengerechte Kommune“ wurde eine verbesserte Barrierefreiheit für die Familienzentren und Nachbarschaftsbüros eingerichtet.

Die Familienzentren und Nachbarschaftsbüros sind zentrale Kooperationspartner auf Stadtteilebene. Sie halten niedrigschwellige Beratungs- und Unterstützungsangebote für die Bewohner vor. Trotz der Corona-Pandemie konnten die bestehenden Kontakte im Einklang mit den Einschränkungen aufrechterhalten werden. Zahlreiche Bewohner konnten dadurch ihre Sorgen und Nöte ansprechen und erhielten wichtige Hilfestellungen.

Weitere wichtige Ziele des Audits sind die Vermeidung von Doppelstrukturen und die gezielte Abstimmung aller Akteure. Mit der Erstellung des Integrationskonzeptes 2020 für Zugewanderte und Menschen mit Migrationsgeschichte wurden die Ziele des Audits in dem Konzept berücksichtigt und umgesetzt. Zudem wurde durch das Projekt „Willkommen bei Freunden“ im Sinne einer verbesserten Übersicht der handelnden Akteure im Bereich Integration eine Netzwerklandkarte entwickelt.

Darüber hinaus hat das Arbeitgeberprofil der Stadt Delmenhorst als familienfreundlicher Arbeitgeber eine Optimierung erfahren – etwa mit Telearbeitsplätzen, flexiblen Arbeitszeitgestaltungen und seit November 2020 mit dem Jobticket.

Etablierte Präventionsangebote für Kinder, Jugendliche, junge Volljährige und deren Eltern wurden evaluiert und dem Jugendhilfeausschuss im Juni vorgestellt. Zu diesen Angeboten gehören etwa ein Besuchsdienst für Eltern von Neugeborenen, Familienhebammendienst, Familienstützender Dienst, Delmenhorster Konzept (ehemals Mobiler Dienst Kita), Mobiler Dienst an Grundschulen, Sozialarbeit an Schulen, Patenschaftsmodell für Kinder von psychisch erkrankten Eltern und Streetwork.

Herzstück der lokalen „Safe Community“ der Weltgesundheitsorganisation WHO ist das Präventionsnetzwerk „Runder Tisch Unfallprävention“ mit rund 50 Institutionen und Einzelpersonen. Ziel des Runden Tisches ist die Förderung eines sicheren und chancenreichen Lebens für alle Delmenhorster Einwohnerinnen und Einwohner. Der Runde Tisch arbeitet an der Verringerung von Unfällen und Verletzungen im Straßenverkehr, im Haushalt und in der Freizeit. Er nimmt dabei Hochrisikogruppen in den Fokus, die aufgrund ihrer körperlichen, geistigen oder seelischen Konstitution oder aufgrund ihrer besonderen sozialen Situation besonders verletzlich sind. Dazu zählen zum Beispiel Kleinkinder.


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