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Frühe Prävention

Die Arbeitsgruppe (AG) "Frühe Prävention" beschäftigte sich mit der Frage nach der Notwendigkeit und der Form einer Prävention rund um die Geburt.

Aktueller Stand

Die AG versucht, trotz der Veränderungen in dem Delme Klinikum Delmenhorst die Angebote der Betreuung von Schwangeren, Neugeborenen und jungen Eltern zu erhalten und bei allseits festgestelltem Bedarf auch punktuell zu stützen. Dazu gehört vor allem die Mütterschule am ehemaligen St. Josef-Stift und die Hebammensprechstunde am Delme Klinikum Delmenhorst. Vor allem der zunehmende Mangel an Hebammen - wie in fast allen Kommunen - hat die Gruppe der Hebammen beschäftigt und führte zu einer eigenen Initiative, die neben der Diskussion der vielfältigen Ursachen auch Ideen zur Verbesserung der Situation entwickelte. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Erreichbarkeit von vulnerablen Gruppen wie geflüchteter Schwangerer in Kooperation mit den Integrationslotsen.

Schwerpunktthema

Der thematische Schwerpunkt hat sich aus den Diskussionen in den ersten Arbeitsgruppen im Herbst 2014 entwickelt. Zuvor lautete der Arbeitstitel "Babybesuchsdienst schon vor der Geburt einrichten". Durch den hohen Bedarf bei den Familienhebammen der Caritas stand die Frage im Raum, ob Prävention schon vor der Geburt möglich sein könnte und in welcher Form dies sinnvoll wäre.

Folgende Fakten unterstreichen die Notwendigkeit der Prävention:

  • zehn Prozent der Geburten sind Frühgeburten
  • 50 Prozent der Frühgeburten sind durch Armut bedingt
  • hohe Bedeutung der Schwangerschaft und Neonatalzeit für Übergewicht, Diabetes, Genetik und Prägung

Nach einem Brainstorming, der Sammlung von Vorschlägen und einer Bestandsaufnahme der vorhandenen Angebote, konnten viele Teilnehmenden ihre Erfahrungen mit Präventionsangeboten einfließen lassen.

Arbeitsgruppe 2016

Nachdem sich die Arbeitsgruppe schwerpunktmäßig mit der Frage beschäftigte, wie Prävention schon vor der Geburt realisiert werden kann, sprach sie sich im Mai 2016 bei der Präsentation der Ergebnisse in den Ratsausschüssen für den Ausbau von Gesundheitsseminaren am Mutter-Kind-Zentrum des Delme Klinikums Delmenhorst aus - ähnlich der Elternschule am ehemaligen St. Josef-Stift und der Kurse "ElternWerden-ElternSein" der Caritas, die idealerweise ebenfalls ausgebaut werden sollten. Außerdem empfahl die Arbeitsgruppe den Ausbau des Angebotes "Café-Kinderwagen" an acht Standorten - darunter möglichst auch die drei Delmenhorster Familienzentren.

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