Pressemitteilung – 8. September 2022

Frieden und Völkerverständigung waren die bestimmenden Themen am vergangenen Wochenende in Allonnes, der französischen Partnerstadt von Delmenhorst. Zu ihrem Stadtfest hatten die Gastgeber neben einer Delegation um Oberbürgermeisterin Petra Gerlach auch Vertreter der Kommune Sangha in Mali sowie des Flüchtlings-Camps New Askar in Palästina eingeladen, mit denen sie ebenfalls befreundet sind.

Einen Höhepunkt dieses ersten gemeinsamen Treffens bildete die Vergabe eines nach dem ehemaligen langjährigen Bürgermeister von Allonnes, Ivon Luby, benannten Friedens-Preises. Der 2017 verstorbene Namenspatron gehörte zu den Begründern der Städtepartnerschaft mit Delmenhorst und prägte die ersten Jahrzehnte der Beziehungen entscheidend. Mit dem zum sechsten Mal verliehenen Preis wurde ein Sportverein für ein Projekt mit palästinensischen Radfahrern ausgezeichnet.

Am nächsten Tag wurde auf einer riesigen parkartigen Freifläche vor dem Rathaus das Stadtfest gefeiert. Mehr als 70 Vereine und Verbände in der gerade einmal gut 11.000 Einwohner zählenden Stadt Allonnes nutzten die Gelegenheit, sich und ihre Aktivitäten in einer Zeltstadt und auf der Bühne vorzustellen. Auch die drei Partnerstädte präsentierten sich an einem gemeinsamen Stand im „Welt-Dorf“.

Bei der offiziellen Eröffnung verfolgten zahlreiche Gäste die Grußworte der internationalen Delegationen. „Das Fest zeigt, wie viel in Gemeinschaft möglich ist“, erklärte Delmenhorsts Oberbürgermeisterin Petra Gerlach. „Unsere Vielfalt als Menschen bereichert uns alle. Das ist es, was es braucht in der Welt, um in Frieden und Toleranz miteinander zu leben.“

Gelebte Städtepartnerschaft zeigte danach ein Auftritt der „Cadets de la Sarthe“, dessen noch immer gepflegter Austausch mit dem DTB-Musikzug die freundschaftlichen Beziehungen vor mehr als 50 Jahren begründete: Mit dem Saxofon stimmte auch die zum DTB-Musikzug gehörende Vorsitzende des Städtepartnerschaftskreises Delmenhorst-Allonnes, Corinna Kotzott, mit ein. Die nächste Begegnung nicht nur einzelner Mitglieder, sondern der beiden Gruppen insgesamt, ist derweil auch nicht mehr lange hin – im nächsten Monat soll endlich ein wegen der Corona-Pandemie immer wieder aufgeschobener Besuch des Musikzugs bei den Cadets nachgeholt werden.

Den restlichen Aufenthalt nutzten die Städtepartnerschaftskreis-Vorsitzende sowie Ute Winsemann, die sich seitens der Stadtverwaltung um die Städtepartnerschaften kümmert, außerdem zu Gesprächen mit den Partnern über weitere gemeinsam geplante Projekte. Dabei ging es unter anderem um eine Jugend-Olympiade, die im Vorlauf zu den Olympischen und Paralympischen Sommerspielen 2024 in Paris bereits im nächsten Sommer in Allonnes stattfinden soll. Dazu sollen auch junge Sportlerinnen und Sportler aus Delmenhorst eingeladen werden. Darüber hinaus knüpfte die Delegation noch weitere neue Kontakte im Sportbereich.

Wer sich für die Jugend-Olympiade, andere aktuelle Projekte oder den Austausch mit Allonnes ganz allgemein interessiert, kann sich gerne beim nächsten Treffen des Städtepartnerschaftskreises am Donnerstag, 6. Oktober, im großen Sitzungssaal des Rathauses unverbindlich informieren. Auskünfte geben auch die Städtepartnerschaftskreis-Vorsitzende Corinna Kotzott (Telefon (0176) 20721686, E-Mail corinna.kotzottgmailcom) oder in der Stadtverwaltung Ute Winsemann (Telefon (04221) 99-2021, E-Mail staedtepartnerschaftendelmenhorstde).


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