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Pressemitteilung - 6. Juli 2021

30+1 Jahre Städtepartnerschaft mit Eberswalde gefeiert

Der Festakt fiel etwas kleiner aus, als er ursprünglich geplant war – aber immerhin konnte er überhaupt stattfinden: Nachdem ein Treffen zum 30-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Delmenhorst und Eberswalde im vorigen Jahr noch durch die Corona-Pandemie verhindert worden war, feierten Oberbürgermeister Axel Jahnz sowie Vertreter des Partnerschaftskreises Eberswalde am vergangenen Wochenende gemeinsam mit den Freunden in der brandenburgischen Stadt nun schon 30+1 Jahre.

Der Aufenthalt begann mit der Vernissage einer Ausstellung zum 40-jährigen Bestehen der Künstlergemeinschaft „Märkische Schmierfinken“. Die Veranstaltung im Rofinpark, einem Gewerbepark auf einem ehemaligen Fabrikgelände, war eingebunden in das Themenjahr Industriekultur des Kulturlandes Brandenburg.

Das Themenjahr war einen Monat zuvor ebenfalls in Eberswalde in der frisch sanierten Borsighalle, einst Vorbild zahlreicher freitragender Industrie- und auch Bahnhofshallen und mittlerweile als national wertvolles Kulturdenkmal eingestuft, feierlich eröffnet worden. Denn Eberswalde und Delmenhorst eint nicht zuletzt eine jeweils bedeutende industrielle Vergangenheit mit entsprechenden architektonischen Zeugnissen.

Etwas anderes gibt es dagegen in Eberswalde und vor allem der Umgebung deutlich mehr als in Delmenhorst und umzu: Wald. Und so gehörte zum weiteren Programm unter anderem eine Besichtigung einer neuen Waldsportanlage. Daneben besuchten die Gäste auch eine Veranstaltung der wöchentlichen Reihe „Guten Morgen Eberswalde“.

Eine gemeinsame Schifffahrt auf dem nördlich von Eberswalde gelegenen Werbellinsee führte dann zum abschließenden Festakt auf einer Café-Terrasse direkt am Seeufer. Dabei erinnerte der Eberswalder Bürgermeister Friedhelm Boginski an die ersten Jahre der Städtepartnerschaft, in denen die aktive Unterstützung der Eberswalder Verwaltung durch Delmenhorster Kolleginnen und Kollegen den Grundstein für die langjährige Verbindung gelegt habe. Die „alltagspraktische Verständigung über gemeinsame Arbeit“ verband er mit Größerem: dem gemeinsamen Wunsch, einen Beitrag zu Frieden und Stabilität in Europa zu leisten.

Der Delmenhorster Oberbürgermeister Axel Jahnz betonte die Kontinuität und die Notwendigkeit solcher freundschaftlichen Beziehungen, um ein friedvolles Miteinander zu erhalten. Er erwähnte auch die persönlichen Freundschaften, die sich aus dem offiziellen Rahmen heraus entwickelt haben. Diese werden nicht zuletzt von den Partnerschaftskreisen auf beiden Seiten gepflegt, deren Vorsitzende Birgitt Hellenbach (Eberswalde) und Rolf Heitmann (Delmenhorst) ebenfalls noch einige Worte an die kleine Festgesellschaft richteten.

Beurkundet worden war die Partnerschaft zwischen Delmenhorst und dem damaligen Eberswalde-Finow am 19. Juni 1990 mit dem Ziel, „dauerhafte Verbindungen zwischen den Bürgern ihrer Städte zu entwickeln und aufrechtzuerhalten, um damit das Verständnis füreinander zu fördern“. Erste Kontakte waren im Spätherbst 1989 unmittelbar nach dem Fall der Berliner Mauer geknüpft worden. Rasch entwickelten sich neben der Zusammenarbeit zwischen den beiden Kommunalverwaltungen Verbindungen auf weiteren Ebenen, etwa zwischen Vereinen, Verbänden und Schulen. Mittlerweile tragen insbesondere die beiden Partnerschaftskreise die Begegnungen außerhalb von Politik und Verwaltung. Die jährlichen Reisen in beide Richtungen sind allerdings im vorigen und auch in diesem Jahr Pandemie-bedingt ausgefallen; umso mehr hoffen die Beteiligten auf das nächste Jahr.


Nr. 157|21 - msr

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