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Pressemitteilung – 27. Dezember 2023

Hochwasser-Lage entspannt sich leicht

Als weiterhin „kritisch, aber stabil“ bewerten die Einsatzkräfte der Feuerwehren die aktuelle Hochwasser-Lage im Stadtgebiet. Gegenüber den Weihnachtsfeiertagen ist bereits eine leichte Entspannung eingetreten. Aufgrund der Wettervorhersage ist kurzfristig mit weiterer Verbesserung zu rechnen, sodass die Stadt auch für eine mögliche erneute Zuspitzung gut gewappnet ist. Die Menschen werden jedoch eindringlich aufgefordert, Einsatzkräfte und Helfer nicht zu behindern und sich bei kleineren Beeinträchtigungen, wie Sickerwasser im Keller, selbst zu helfen.

Aus dem Hochwasserrückhaltebecken in Schlutter, das die Wassermassen der Delme über die Weihnachtsfeiertage erfolgreich von der Stadt ferngehalten hat, wird das eingestaute Wasser derzeit bereits langsam wieder abgelassen. Der für den Betrieb zuständige Ochtumverband hat die Deiche genau im Blick und sichert sie, wo nötig, zusätzlich ab. Der Verband und die Einsatzkräfte bitten nachdrücklich, von jeglichem Katastrophentourismus zum Rückhaltebecken abzusehen. Die Deiche zu betreten, ist gefährlich und außerdem verboten. Auch die Zufahrten müssen unbedingt frei bleiben.

Die Wälle entlang der Delme Richtung Stadt bis zu den Graftanlagen kontrolliert der Fachdienst Umwelt ebenfalls mehrmals täglich. Auch dort sind bislang keine Schäden zu verzeichnen. Die im Bereich Hasbergen aufgetretenen Überschwemmungen sind ausdrücklich zur Entlastung des Stadtgebiets vorgesehen – bei den ausgewiesenen Poldern handelt es sich ausschließlich um landwirtschaftliche Flächen ohne Bebauung.

Der Wasserstand der Welse, die über die Weihnachtsfeiertage die meisten Probleme bereitet hatte, geht ebenfalls wieder zurück. Die Ausuferungen im Bereich Ordemannskanal zwischen Mühlenstraße und Stedinger Straße haben die Einsatzkräfte mit mehreren Tausend Sandsäcken eingedämmt.

Für den Fall, dass die Pegel wieder steigen, sind die Stadt samt dem städtischen Baubetrieb, der Ochtumverband und die Einsatzkräfte gut gerüstet. So stehen etwa ausreichend Sandsäcke zur Verfügung.

Für kleinere Einzelschäden, etwa durch hochdrückendes Grundwasser, ist die Feuerwehr nicht zuständig. In derartigen Fällen müssen die Bürgerinnen und Bürger selbst tätig werden oder entsprechende Firmen beauftragen. Sie werden deshalb auch gebeten, die Feuerwehr beispielsweise nicht bei Feuchtigkeitsschäden zu rufen. Bei jeglicher Gefahr kann und sollte aber selbstverständlich der Notruf gewählt werden.


Nr. 442|23 – jef

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