Pressemitteilung – 15. März 2022

Zurzeit ist es vor allem nachts noch kühl, und der Frühling macht sich nur langsam bemerkbar. Doch die Tierwelt beginnt bereits nach und nach ihr lebhaftes Treiben. Ein Zeichen dafür ist der Vogelgesang. Auch der Nestbau und die Aufzucht des tierischen Nachwuchses gehen wieder los. Alle Wildtiere werben umeinander und suchen sich für ihre Fortpflanzung Rückzugsorte in Sträuchern, Hecken und Bäumen oder auch im Boden.

Störungen können die tierischen Eltern und ihren Nachwuchs empfindlich treffen. Neugierig herumstöbernde Hunde lösen nicht nur in Wäldern, sondern auch in der freien Landschaft schnell fatale Folgen aus.

Deshalb dürfen während der Brut- und Setzzeit vom 1. April bis 15. Juli Hunde nur an der Leine in Wälder, Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete und frei zugängliche Grünanlagen. Freien Auslauf können Hundebesitzer ihren Lieblingen auf der Freilauffläche „Im Delmegrund“ gönnen. Der Fachdienst Stadtgrün und Naturschutz dankt allen Herrchen und Frauchen für ihr Verständnis und die Einhaltung der Leinenpflicht.

Neben den Hundehaltern bittet der Fachdienst auch die Katzenbesitzer um Rücksicht. Jungvögel, die als Nestflüchter am Boden hocken, fliegen nicht sofort und werden von ihren Elternvögeln beobachtet. In direkter Nähe von Nestflüchtern führt das Katzen leicht in Versuchung. Besitzer sollten ihre Katze deshalb zurückhalten, um den Jungvögeln eine faire Lebenschance zu ermöglichen.

Bei der Gartenpflege ist außerdem zu beachten, dass nach dem Bundesnaturschutzgesetz Hecken, „lebende Zäune“, Gebüsche und andere Gehölze und Bäume in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September nicht abgeschnitten oder auf den Stock gesetzt werden dürfen. So sollen besonders die „Kinderzimmer“ der Vögel geschützt werden.

„Wir leben alle von und in der Natur“, sagt die Leiterin des Fachdienstes Stadtgrün und Naturschutz, Ute Rößler, und appelliert: „Schützen wir sie gleich vor unserer eigenen Haustür, das hält uns gesund!“


Nr. 77|22 – tif