Pressemitteilung - 4. September 2017

Zum diesjährigen „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, 10. September, steht bei einer Führung die sogenannte „Kathedrale der Arbeit“, das bis 1902 errichtete Turbinenhaus der Nordwolle, im Fokus. Doch auch die Burg ist mit einer Modellwerkstatt für Kinder Thema. Sowohl die Führung als auch die Teilnahme an der Modellwerkstatt sind kostenfrei.

Ab 11 Uhr führt der ehemalige Museumsleiter Hans-Hermann Precht durch die Turbinenhalle und erzählt Details zur Entstehung, Entwicklung und Bedeutung des Bauwerks. Auch wenig beachtete Hintergründe werden dabei in den Vordergrund gerückt. Mit der ständigen Erweiterung und dem Ausbau der Fabrik wurde bis 1902 das „Neue Maschinenhaus“ errichtet und mit einer 2.500 PS starken Dampfmaschine ausgestattet.

Architektur und Charakter der Kraftzentrale sollten sich gemäß ihrer Bedeutung deutlich von den anderen Bauten der Fabrikanlage abheben. Schon die großen Rundbogenfenster und die Fensterrosette erinnern an einen romanischen Kirchenbau und geben dem Gebäude etwas Sakrales. Heute ist die „Kathedrale der Arbeit“ Herzstück des Museums für IndustrieKultur und mit seinem imposanten Charakter ein Wahrzeichen der norddeutschen Industriekultur.

Um 14 Uhr wird eine Modellbauwerkstatt für Kinder unter dem Titel „Ritterburg und Prinzessinnen-Schloss“  angeboten. Nachdem die Kinder bei einer Führung durch das Stadtmuseum von der ehemaligen Burg, den Grafen und deren alltäglichen Leben, aber auch von rauschenden Festen und dreisten Raubzügen erfahren haben, werden sie selbst tätig. Mit Styropor, Pappen, Strohhalmen und vielem mehr, bauen sie eigene Burgen und Schlösser im Modell. Sie können selbstverständlich mit nach Hause genommen werden.

• Termine: 
  Sonntag, 10. September 2017,
  11 Uhr, Führung durch die Turbinenhalle,
  14 Uhr, Modellbauwerkstatt für Kinder,
  Nordwestdeutsches Museum für IndustrieKultur,
  Am Turbinenhaus 10-12

Nr. 424/17 - Nordwestdeutsches Museum für IndustrieKultur