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Pressemitteilung - 7. September 2015

Abfallbilanz 2014 im Internet verfügbar

Die bereits vorgelegte Abfallbilanz 2014 ist nun grafisch aufbereitet unter www.delmenhorst.de/leben/stadt/statistiken/abfallstatistik.php einsehbar. Zudem sind dort die abfallwirtschaftlichen Daten für die Jahre 2007 bis 2012 veröffentlicht.

Erstmalig ist beim Siedlungsabfall – also bei der gesamten Abfallmenge, die im Rahmen der öffentlichen Abfallentsorgung zusammen gekommen ist – im Jahr 2014 wieder ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Bemerkbar macht sich dieser jedoch bei der erfassten Menge pro Einwohner aufgrund parallel auch gestiegener Einwohnerzahl nur geringfügig. Darüber hinaus ist auch der Anteil der Abfälle, die einer Verwertung zugeführt werden konnten, von 67 Prozent auf jetzt 69 Prozent gestiegen.

Der Abfall, den die Abfallwirtschaft Delmenhorst GmbH (ADG) im Auftrag der Stadt einsammelt, schlägt unterschiedliche Wege ein. Von den gut 17.000 Tonnen Haus- und Gewerbeabfall, den die Delmenhorster im vergangenen Jahr produziert haben, gingen über 5.000 Tonnen zur thermischen Verwertung nach Bremen.

Aus ihnen entsteht im Müllheizkraftwerk Energie. Der Rest gelangt zum Zweckverband Abfallwirtschaftszentrum Friesland/Wittmund. Dort erfolgt über die mechanisch-biologische Vorbehandlung, Windsichtung und Metallabscheidung und/oder anaerobe Vergärung eine weitere Differenzierung. Nur das, was letztendlich als nicht mehr reaktionsfähig (inert) übrig bleibt, wird auf der dortigen Deponie abgelagert.

„Insgesamt hat sich die Abfallmenge in Delmenhorst seit dem Jahr 2000 stetig vermindert“, berichtet Monika Grenzdörfer vom Fachdienst Umwelt. Dies betrifft vor allem den Gewerbeabfall, dessen Menge im vergangenen Jahr bei 350 Tonnen lag. Ursächlich hierfür sind vermutlich zwei Faktoren: das Kreislaufwirtschaftsgesetz, das die Firmen verpflichtet, verwertbares Material eigenverantwortlich dem Wirtschaftskreislauf wieder zuzuführen, und immer mehr gesetzliche sowie freiwillige Rücknahmesysteme von Industrie und Handel.

Zum Siedlungsabfall zählen unter anderem gut 6.000 Tonnen Altpapier, 2.000 Tonnen Altglas, über 8.000 Tonnen kompostierbarer Abfall, 614 Tonnen mineralischer Bauabfall und rund 200 Tonnen Altmetall. Diese werden direkt den Verwertungsanlagen zugeführt.

Der Inhalt des Gelben Sacks wird direkt über die Sortieranlagen der Firmen GAR in Kastendiek und Nehlsen in Bremen der Verwertung zugeführt. Das waren 2014 immerhin 2.166 Tonnen.

Die Stadt Delmenhorst ist nach Paragraf 4 des Niedersächsischen Abfallgesetzes dazu verpflichtet, jährlich eine Abfallbilanz mit Auskunft über Art, Herkunft und Menge der Abfälle zu erstellen. Damit wird der Forderung nach mehr Transparenz und Vergleichbarkeit in der kommunalen Entsorgungswirtschaft Rechnung getragen.


Nr. 439/15 - msr

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