Pressemitteilung - 28. August 2015
Neues Konzept: Suchtprävention an Schulen
Pünktlich zum neuen Schuljahr präsentieren Akteure der Polizei, der Anonymen Drogenberatung, der Stadt Delmenhorst, der Jugendhilfestiftung und der Schulen, nach zweijähriger Vorbereitungszeit am 2. September, um 15 Uhr, in der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg, Marktstraße 6 bis 7, das Konzept „Suchtprävention und (Früh-) Intervention an Delmenhorster Schulen“, das bisher in Niedersachsen einmalig ist. Drogenbeauftragte des Landes Niedersachsen und des Kultusministeriums sowie Regierungsschuldirektor Karl-Heinz Book haben ihre Teilnahme angekündigt.
In den letzten Jahren ist der Cannabiskonsum unter Jugendlichen in Deutschland deutlich angestiegen. Dies liegt im Wesentlichen an der öffentlichen Debatte über eine Legalisierung dieser Substanz, die den Jugendlichen suggeriert, dass Cannabis nicht gefährlich ist.
Die zweite Delmenhorster Schülerstudie zeigte in diesem Zusammenhang bereits 2013, dass die Jugendlichen bereits im Alter von durchschnittlich 14,4 Jahren in den Konsum von Cannabis einsteigen und unter den 15-Jährigen jeder vierte Junge und jedes siebte Mädchen Cannabis konsumiert hat.
Damit verbunden ist auch der Konsum dieser illegalen Drogen in den Schulen gestiegen. Deutschlandweit sind Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter häufig verunsichert, wie sie darauf reagieren sollen und müssen.
Nun wird ein einheitliches Konzept verabschiedet, dass nicht nur den Lebensraum Schule schützen soll, sondern auch über einen Leitfaden ein konstruktives und lösungsorientiertes Vorgehen aufzeigt, wie mit den konsumierenden Schülern und Schülerinnen in den Schulen umgegangen werden kann.
Auf der Veranstaltung werden die Schulleitungen der weiterführenden Schulen in Delmenhorst, die Sponsoren der Präventionsangebote (Lions Club, Rotary Club, Sparda-Bank) sowie Vertreterinnen und Vertreter der Jugendhilfestiftung, der Polizei, der Anonymen Drogenberatung und der Stadt Delmenhorst vertreten sein.
Nr. 421/15 - tif