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Pressemitteilung - 21. November 2014

Jazzfest Delmenhorst

25 Jahre Jazzfest bedeuten gleichzeitig 25 Jahre hochkarätige Gastspiele renommierter Musiker aus der ganzen Welt in Delmenhorst. Vom 22. November bis 5. Dezember bietet das Festival ein interessantes facettenreiches Programm für Jazzinteressierte und die, die es einmal werden wollen.

Programminformationen:

Sonnabend, 22. November, 11 Uhr, Markthalle

Jazzinvaders
Die Jazzinvaders sind eine Bigband in klassischer Besetzung mit Musikerinnen und Musikern aus Bremen, Delmenhorst, Oldenburg und Bremerhaven. Im Vordergrund steht die Herausforderung, alte und neue Spielarten des Bigband Jazz frisch und unverbraucht klingen zu lassen.

1979 von Hans Kämper als Kurs der Musikschule Delmenhorst ins Leben gerufen, entwickelte sich das Orchester mit den Jahren zu einem eigenständigen Jazz-Ensemble, das landesweit, zunehmend auch bei vielen Auftritten im Ausland, Beachtung fand. Die unterschiedlichen musikalischen Wurzeln der Mitglieder, verstärkt durch Profis und Studenten der hiesigen Jazzszene, kommen in ihren Improvisationen zum Ausdruck. Ihre stilistische Bandbreite reicht von frühem Swing über Modern Jazz, Funk und Latin bis zum Jazzrock der 80er-Jahre.

Freitag, 28. November, ab 19.30 Uhr, Theater „Kleines Haus“

Fette Hupe
Die Fette Hupe wird fünf Jahre alt und hat in diesem Jahr ein ganz besonderes Programm im Gepäck: Das hannoversche Jazzorchester schwingt in seinem Programm „History of Distance“ das moderne Tanzbein und trifft auf die improvisierten Bewegungen von Annette Roggatz, Inken Fago und Wiebke Burckhardt. Gemeinsam verwandeln sie das Kleine Haus in eine Landschaft aus Klängen, Grooves und Bewegungen.

Die extra für dieses Programm komponierte Suite „History of Distance“ stammt aus der Feder des Komponisten und Fette Hupe-Dirigenten Jörn Marcussen-Wulff, der sich mit dem Konzert zugleich für das Kompositionsstipendium des Landes Niedersachsen bedanken möchte, das er zur Realisierung dieses Projektes erhalten hat.

Shai Maestro Trio
Shai Maestro ist als besonders spielfreudiger und einfallsreicher Pianist bekannt und wird als „Glanzlicht“ unter den Jazz-Piano-Virtuosen gefeiert. 2011 trat er mit seinem eigenen Trio ins Rampenlicht und präsentierte sein Debütalbum beim renommierten französischen Label Laborie Jazz.

In Boston lernte Shai Maestro den Schlagzeuger Ziv Ravitz kennen, der als Taktgeber der jungen israelischen Jazzszene gilt. Der renommierte New Yorker Kontrabassist Joe Sanders, der sich durch seine Vielseitigkeit und sein Engagement einen Namen gemacht hat, komplettiert das Trio.

Die junge Band bereichert die Tradition des klassischen Jazz-Trios mit vielen eigenen Ideen. Ein starker Fokus auf dem Rhythmus und die vielschichtige Dynamik zeichnen Shai Maestros Klavierspiel aus. Seine Musik verbindet Pop, Jazz und Improvisation.

Sonnabend, 29. November, ab 19.30 Uhr, Theater „Kleines Haus“

Heinz Sauer & Michael Wollny
Heinz Sauer ist ein Gigant und einer der kreativsten Musiker der europäischen Jazzszene. Seine Vorliebe gilt der engen Zusammenarbeit in kleinen Besetzungen mit verwandten Geistern. Im hr-Jazzensemble lernt er den jungen Pianisten Michael Wollny kennen. Die Arbeit des generationenübergreifenden Duos trifft mit ihrer unmittelbaren, von allem Überflüssigen befreiten Ausdruckskraft voll ins Schwarze. Wie dieses Duo im Augenblick des Konzertes, ohne Absprachen, ganz auf den Moment und den Ort der musikalischen Begegnungen konzentriert, seine Musik immer wieder neu erfindet, ist unbeschreiblich. Als ein radikaler Individualist, der auf seinem Instrument einen völlig eigenen Stil geprägt hat, ist Heinz Sauer in der Jazzszene bekannt. Auch Michael Wollny ist in den letzten Jahren zu einer festen Größe des Jazzpianos geworden, der im In- und Ausland als einer der wichtigsten Jazzmusiker seiner Generation gefeiert wird.

Adam Bałdych Imaginary Quartet
Adam Bałdychs Talent zeigte sich früh. In Polen wurde er als Wunderkind gefeiert. Mit neun Jahren entschloss er sich, eine Musikschule zu besuchen. Schon bald suchte er sich große Vorbilder. Er war sehr von den berühmten osteuropäischen Komponisten beeinflusst, Rachmaninoff, Chopin und Tschaikowski. Mit dreizehn entschied sich Bałdych für den Jazz, denn er gab ihm die Freiheit, die er suchte.

Nachdem er sein Jazzstudium an der Musikhochschule Kattowitz mit Auszeichnung abgeschlossen hatte, bekam er ein Stipendium für das Berklee College of Music in Boston. Neben seiner regelmäßigen Arbeit für Theater- und Filmproduktionen ließ Bałdych – obwohl in den USA lebend – den Kontakt zu polnischen Musikern nie abreißen.

So gründete er das „Imaginary Quartet“. Dazu gehören Pawel Tomaszewski, einer der talentiertesten polnischen Jazz-Pianisten, Komponisten und Produzenten, sowie Michal Baranski, einer der erfolgreichsten Kontrabass- und Gitarrenspieler, sowie der Schlagzeuger Pawel Dobrowolski, der unter anderem mit Anna Maria Jopek und Nigel Kennedy gespielt hat.

Mittwoch, 3. Dezember, 20 Uhr, Theater „Kleines Haus“

NDR Bigband„
Die NDR Bigband – eine Jazzband selbstbewusster Solisten, die stolz darauf ist, nicht auf den Glanz von Gaststars angewiesen zu sein. Dabei lehnen sie Glanz und Gaststars keineswegs ab, wie eine Vielzahl von Begegnungen mit Künstlern wie Chet Baker, Al Jarreau, Bobby McFerrin, Carla Bley, Maria Schneider, Quincy Jones und Alon Yavnai eindrucksvoll zeigen. Unter der Leitung des Komponisten und Jazzpianisten Alon Yavnai entstand so auch das Programm „The Long Way Home“. Vor zwei Jahren erschien das erste gemeinsame Album. Jetzt sind er und die NDR Bigband mit neuer Musik zurück. Bei all diesen Begegnungen und aller Pflege des traditionellen Bigband-Sounds im Rahmen ihrer regen Konzerttätigkeit bleibt die Arbeit am eigenen Ton Kernkompetenz und Alleinstellungsmerkmal der Band.

Freitag, 5. Dezember, 11.30 Uhr, Theater „Kleines Haus“

Jazzessence (moderiertes Schülerkonzert)
Mit seinem aktuellen Programm „Greetings from New York – the music of Thad Jones & Bob Brookmeyer“ lässt Jazzessence große Bigband-Klänge wiederauferstehen. Im ersten Moment erlebt man die jungen Musiker mit eleganter Zurückhaltung, doch nach dem Einzählen des künstlerischen Leiters Lars Seniuk swingt und groovt die Band so gewaltig, wie man es im kühlen Norden selten hört.

Das Landesjugendjazzorchester Hamburg ist das Spitzenensemble der Hamburger Jazznachwuchsförderung. Ziel ist die Förderung und Ausbildung talentierter und hochmotivierter Nachwuchsmusiker mit großem musikalischem Potenzial.

  • Termine:
    Sonnabend, 22. November 2014, 11 Uhr, Markthalle, Rathausplatz 2
    Freitag, 28. November 2014, ab 19.30 Uhr,
    Sonnabend, 29. November 2014, ab 19.30 Uhr,
    Mittwoch, 3. Dezember 2014, ab 20 Uhr,
    Freitag, 5. Dezember 2014, ab 11.30 Uhr,
    Theater „Kleines Haus“, Max-Planck-Straße 4
  • Eintritt:
    Tageskarte: 24 Euro, ermäßigt 18 Euro
    Festivalkarte: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro
    Moderiertes Schülerkonzert: 5 Euro
    Jazzfrühschoppen: Eintritt frei
  • Info und Vorverkauf:
    KulturBüro Stadt Delmenhorst, Rathaus, Rathausplatz 1,
    Telefon (04221) 99-2464


Nr. 576/14 - KulturBüro der Stadt Delmenhorst

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