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Pressemitteilung - 20. Juni 2013

Abfallbilanz 2012 jetzt im Internet verfügbar

Die bereits vorgelegte Abfallbilanz 2012 ist nun auch im Internet unter www.delmenhorst.de/leben-in-del/stadt/statistiken/abfallstatistik.php grafisch aufbereitet einsehbar. Zudem sind dort die abfallwirtschaftlichen Daten für die Jahre 2010 und 2011 veröffentlicht.

„Früher wurden 100 Prozent des Abfalls beseitigt, heute wird rund 60 Prozent verwertet“, sagt Monika Grenzdörfer von Fachdienst Umwelt, der die Delmenhorster Abfallstatistik jährlich zusammenstellt und vorlegt.

Der Müll, den die Abfallwirtschaft Delmenhorst GmbH (ADG) im Auftrag der Stadt einsammelt, schlägt unterschiedliche Wege ein. Von den 15.018 Tonnen Haus- und Gewerbeabfall, den die Delmenhorster Bürgerinnen und Bürger im vergangenen Jahr produziert haben, gingen nahezu 3.000 Tonnen zur thermischen Verwertung nach Bremen.

Aus ihnen wird im Müllheizkraftwerk Energie. Der Rest geht zum Zweckverband Abfallwirtschaftszentrum Friesland/Wittmund. Dort erfolgt über die mechanisch-biologische Vorbehandlung eine weitere Differenzierung.

Der Inhalt des Gelben Sacks kommt restlos in Sortieranlagen der Firmen GAR, Nehlsen und Tönsmeyer. Das waren 2012 immerhin knapp über 2.000 Tonnen.

Insgesamt habe sich die Abfallmenge in Delmenhorst seit dem Jahr 2000 stetig vermindert, berichtet Grenzdörfer. Vor allem der Gewerbeabfall, dessen Menge im vergangenen Jahr bei 610 Tonnen lag, sowie der Baustellenabfall (8 Tonnen) sei weniger geworden. Ursächlich hierfür sind vermutlich zwei Faktoren: das Kreislaufwirtschaftsgesetz, das die Firmen verpflichtet, verwertbares Material eigenverantwortlich dem Wirtschaftskreislauf wieder zuzuführen, und die wirtschaftliche Situation der Stadt. „Der Baustellenabfall komme meist von kleineren Baustellen und privaten Häuslebauern“, sagt Grenzdörfer.

Hinzu kommen 693 Tonnen mineralischer Bauabfall. Mit Elektrogeräten und Batterien hat die Stadt nicht mehr viel zu tun. Lediglich die Sammelstellen seien Sache der Kommunen, sagt Grenzdörfer.

Danach geht alles in Sortieranlagen, Stahlwerke, Glashütten oder zur Altpapierverwertung. In Delmenhorst bleibt nichts, was hier über die öffentliche Abfallentsorgung weggeworfen wird.

Die Stadt Delmenhorst ist nach Paragraf 4 des Niedersächsischen Abfallgesetzes dazu verpflichtet, jährlich eine Abfallbilanz mit Auskunft über Art, Herkunft und Menge der Abfälle zu erstellen. Damit wird der Forderung nach mehr Transparenz und Vergleichbarkeit in der kommunalen Entsorgungswirtschaft Rechnung getragen.

Die aktuelle Abfallbilanz für die Stadt Delmenhorst kann nach telefonischer Voranmeldung unter Telefon (04221) 99-2186 auch beim Fachdienst Umwelt, Am Stadtwall 1 (Stadthaus), eingesehen werden.


Nr. 321/13 - tif

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