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Pressemitteilung - 9. Januar 2013

Gedenkveranstaltung gegen das Vergessen im Rathaus

Anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus am Sonntag, 27. Januar, liest Jürgen Orth aus dem Roman „Der letzte Zug“ von Renate Wiechmann und Bernd Philipp im Rathaus vor. Bürgermeisterin Antje Beilemann begrüßt die Zuhörer um 18 Uhr im großen Sitzungssaal.

Wiechmanns und Philipps „Der letzte Zug“ ist ein Roman gegen das Vergessen. Das Buch, 2006 zum gleichnamigen Film erschienen, beschreibt die Gräueltaten des Nationalsozialismus aus dem Blickwinkel einer jüdischen Familie, die 1943 in Berlin lebt: „Der letzte Zug“ deportierte die letzten 688 Juden von Berlin aus ins Konzentrationslager Auschwitz.

Henry, ein erfolgreicher Boxer, und seine Ehefrau Lea wollen mit ihrem Kind aus Berlin fliehen. Leider kommt ihr Fluchtversuch zu spät. Mit vielen anderen Juden finden sie sich eingepfercht in einem Zug wieder, der sie nach Auschwitz bringt. Die kleine Familie ahnt, welches Schicksal ihnen bevorsteht und versucht alles, um dem Grauen zu entkommen.

Joseph Vilsmaier hat einen ergreifenden Film über Berliner Juden gedreht, die vom „Gleis 17“ des berüchtigten Bahnhofs Grunewald nach Auschwitz deportiert wurden. Der Streifen wurde für die gleichnamige Buchausgabe von Philipp und Wiechmann aufgegriffen.

Der erste Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Delmenhorst, Pedro Benjamin Becerra, begleitet die Veranstaltung mit einer Rede.

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung beim KulturBüro der Stadt Delmenhorst unter der Rufnummer (04221) 99-2464 wird gebeten.

  • Termin:
    Sonntag, 27. Januar 2013, 18 Uhr,
    Rathaus, 2. Etage, großer Sitzungssaal


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