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Pressemitteilung - 13. September 2012

Hertie: Kommunen verabschieden Binger Erklärung

25 Vertreter der 31 Städte und Gemeinden mit ehemaligen Hertie-Filialen sind heute in Bingen am Rhein zusammengekommen, um über die Zukunft der leer stehenden Immobilien und das weitere Vorgehen zu beraten. Aus Delmenhorst nahm Wirtschaftsförderer Axel Langnau teil. Gemeinsam wurde die „Binger Erklärung“ unterzeichnet.

Zu dem Treffen waren auch der holländische Insolvenzverwalter, Vertreter von Hatfield Philips, CR Investment Management GmbH, der Deutschen Bank, des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, des Wirtschaftsministeriums und der örtlichen Politik eingeladen. Damit konnten die betroffenen Kommunen erstmals mit dem verantwortlichen Verwalter und Bevollmächtigten an einem Tisch diskutieren.

Mit der „Binger Erklärung“ werden der Insolvenzverwalter und die Grundpfandrechtsgläubiger gleichermaßen in die Pflicht genommen. Die betroffenen Kommunen fordern, dass der Insolvenzverwalter seine Aufgabe aktiv wahrnimmt und ernsthaft Verhandlungen mit Kaufinteressenten führt und zum Abschluss bringt.

Die Deutsche Bank soll konstruktiv mit den Eigentümern, vertreten durch den holländischen Insolvenzverwalter, und Hatfield Philips als Vertreter der Gläubiger zusammenwirken und als Ansprechpartner für Investoren und potentielle Käufer sowie für Instandhaltungsfragen und -kosten fungieren.

In der Erklärung heißt es weiter, dass die politisch Verantwortlichen auf Bundes- und Länderebene uneingeschränkte Unterstützung bei der Lösung dieses Problems leisten und wirksame Maßnahmen ergreifen, um solche Entwicklungen für die Zukunft nicht entstehen zu lassen. Dazu sind gesetzliche Veränderungen zu verabschieden, die die Rechte der Städte stärken und volkswirtschaftliche Verluste zugunsten von unbekannten Immobilienspekulanten verhindern.

Abschließend lautet die Forderung, dass Verwertungsvereinbarungen innerhalb eines Monats abgeschlossen werden sollen.

 

 

Nr. 399/12 - sid

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