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Austausch würdigt Bedeutung der Religionen

In diesem Jahr fallen bedeutende Feiertage der drei großen monotheistischen Weltreligionen, denen auch viele Delmenhorsterinnen und Delmenhorster angehören, zeitlich eng zusammen: Die Christen haben Anfang April das Osterfest gefeiert – oder bereiten sich noch darauf vor, sofern sie sich, wie die syrisch-orthodoxe Gemeinde, nach dem julianischen Kalender der altorientalischen Kirchen richten. Die Moslems begehen in der zweiten April-Woche mit dem Fest des Fastenbrechens nach dem Ramadan ihren zweithöchsten Feiertag. Und die Juden blicken ebenfalls noch im April Pessach entgegen, einem der wichtigsten Feste ihrer Religion.

Die große religiöse Vielfalt in Delmenhorst und die Bedeutung der Religionen für das gesellschaftliche Miteinander und insbesondere auch für die Integration zugewanderter Menschen hat die Stadt am 11. April mit einem interreligiösen Austausch im Rathaus gewürdigt.

„Solche Begegnungen sind umso wichtiger, wenn Religion zu etwas Trennendem wird, ja sogar zu etwas Gewalttätigem gegenüber den jeweils Andersgläubigen – wie es in der Geschichte schon allzu oft vorgekommen ist und wie es leider auch in der Gegenwart immer noch und immer wieder geschieht“, sagte Oberbürgermeisterin Petra Gerlach. Gerade angesichts des Terrorangriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober vorigen Jahres, des seitdem andauernden Krieges in Gaza oder auch des Brandanschlags auf die Synagoge in Oldenburg in der vergangenen Woche sei es „geradezu lebenswichtig, miteinander ins Gespräch zu kommen und im Gespräch zu bleiben“.


11. April 2024 – uw

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