Zahnärztliche Untersuchungen in Kindergärten und Schulen

Zu den meist verbreiteten Zahnkrankheiten bei Kindern und Jugendlichen gehören Karies (Zahnfäule) und Gingivitis (Zahnfleischerkrankungen). Diesen sogenannten Zivilisationskrankheiten kann durch Maßnahmen der zahnmedizinischen Gruppenprophylaxe wirksam begegnet werden. Bei bereits erkrankten Gebissen kann durch frühzeitige Behandlung eine Ausweitung der Krankheit und damit weitere Folgen verhindert werden.

Die Gruppenprophylaxe umfasst neben weiteren Maßnahmen regelmäßige zahnärztliche Reihenuntersuchungen. Diese werden einmal jährlich in den Schulen und Kindertagesstätten durch den Jugendzahnarzt durchgeführt. Dabei wird die Mundhöhle zahnärztlich untersucht und der Zahnstatus erhoben. Die Eltern erhalten eine schriftliche Information über den Zahnbefund ihrer Kinder und dadurch einen Anstoß zum Zahnarztbesuch. Durch die regelmäßige Untersuchung erfolgt ein Angstabbau vor zahnärztlichen Maßnahmen. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden statistisch ausgewertet und besondere Risikoeinrichtungen können erkannt werden. Diese Ergebnisse sind Grundlage für die Erstellung der Prophylaxekonzepte.

Durch die aufsuchende Tätigkeit des Zahngesundheitsdienstes in den Schulen und Kindertagesstätten werden nahezu alle Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren erreicht.

Ein weiterer Aufgabenbereich sind die Beratung in zahnmedizinischen Fragen sowie gutachterliche Stellungnahmen zu zahnärztlichen Behandlungen.