Jugend stärken im Quartier

Im Rahmen des Projektes "Jugend stärken", in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF), wurden im Zeitraum 2002 bis 2006 15 Modell-Kompetenzagenturen implementiert. Diese boten Unterstützung für Jugendliche an, die Schule zu beenden sowie einen Ausbildungs-, Praktikums- oder Arbeitsplatz zu suchen. Adressat waren vor allem Jugendliche bis 26 Jahre, die aufgrund unterschiedlicher Problemlagen Schwierigkeiten hatten, sich in die Berufswelt zu integrieren. Die Kompetenzagenturen hatten somit eine Beratungs-, Vermittlungs- und Lotsenfunktion für diese Zielgruppe. Zumeist verzichteten sie auf eigene Qualifizierungsangebote, sondern griffen auf bereits Bestehendes zurück und bauten einen Zugang für die Jugendlichen auf, indem sie sie individuell betreuten und begleiteten (Casemanagement). In den Jahren 2006/2007 lief eine Bewerbungsphase zur Ausweitung des Projektes, welches von 2008 bis 2014 mit bis zu 200 Kompetenzagenturen weitergeführt wurde. Die erfolgreiche Arbeit wird im Zeitraum von 2015 bis 2018 vom Programm „Jugend stärken im Quartier“ fortgesetzt, mit zusätzlicher Unterstützung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUNBR).

Die Initiative "Bildungsketten" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) versucht alle regionalen Angebote zu verzahnen und verketten. Sie stellt auch das Bindeglied zur allgemeinen Berufsorientierung dar.