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Herzliche Einladung zum Diskursiven Dinner mit Susanne Keichel, Kerstin Bocklage, Heike Kloster und Michael Reineke.
Schulen sind für Kinder und Jugendliche der Ort, an dem sie sich jeden Tag aufhalten, an dem sie lernen, essen, Freundschaften bilden und eine Haltung gegenüber der Gesellschaft einnehmen. Es kann ein partizipativer und integrativer Ort sein und natürlich ist er in seiner Vielfalt komplex. Wenn es hier zu wenig Räume und zu wenig Lehrkräfte gibt, wenn der Lehrplan und die Noten im Vordergrund stehen und an anderer Stelle eingespart werden muss, wird die Bildungsmöglichkeit aller Kinder und Jugendlichen eingeschränkt. Das dritte Dinner ist eine Gelegenheit, über Bildung, Partizipation und soziale Räume nachzudenken und zu diskutieren. Eingeladen haben wir die Künstlerin Susanne Keichel, die Schulleiterin der OBS Emstek, Kerstin Bocklage, die didaktische Leiterin dieser Schule, Heike Kloster, und Michael Reineke, Teamleiter im Verein „Politik zum Anfassen“.

Susanne Keichel, künstlerische Mitarbeiterin für Fotografie und Medien an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, widmet sich seit einiger Zeit dem Thema der sozialen Gerechtigkeit. Familie, Schule und Arbeit sind für sie Orte, an denen sich entscheidet, ob gesellschaftliche Teilhabe möglich oder unmöglich ist. Während der Corona-Pandemie hat sie drei Jahre an einer Oberschule in Dresden gearbeitet und begonnen, gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern, den Alltag zu fotografieren. Was diese Bilder erzählen und wie die Jugendlichen mit den Ausstellungen der Künstlerin umgehen, davon wird sie beim Dinner berichten.

Kerstin Bocklage leitet eine Oberschule in Emstek, die bereits als Umweltschule ausgezeichnet wurde und 2022 den „Goldenen Teller“ für das beste Schulrestaurant in Deutschland erhielt. Gemeinsam mit der didaktischen Leiterin Heike Kloster wird sie die Bedeutung der Kantine für ihre Schule vorstellen. Dabei geht es nicht nur um ein Mittagessen. Es geht um Umweltschutz, Gesundheit, soziale Kommunikation und eine Schülerfirma, die sich im Catering professionalisiert.

Michael Reineke hat Betriebswirtschaftslehre in Trier, Athen und Bamberg studiert und arbeitet seit 2021 als Teamleiter bei „Politik zum Anfassen e.V..“ Das ist ein Verein, der sich als Vermittler für Wissen und positive Demokratie-Erfahrungen versteht. Seit der Gründung 2006 wird hier daran gearbeitet, Jugendliche an politischen Prozessen und Entscheidungen zu beteiligen. Die erklärten Ziele sind: Lust auf Demokratie zu machen, Beteiligungs-Wissen zu vermitteln und so für zukunftsfähige Kommunalparlamente zu sorgen. Michael Reineke betreut beispielsweise an Schulen das Planspiele „Pimp Your Town!“, setzt sich für Jugendbeteiligung in Landesparlamenten ein oder organisiert das Projekt „Erstwahlprofis“.