Kommunalwahl 2006

Die SPD bleibt stärkste Kraft im Delmenhorster Stadtrat und konnte ihren Vorsprung sogar ausbauen. Bei der Kommunalwahl entfielen auf die Sozialdemokraten 42,9 Prozent (plus 3,1 Prozent) der abgegebenen Stimmen. Dagegen hat die CDU in der Wählergunst klar verloren: 27,3 Prozent bedeuten ein Minus von 9,2 Prozent. Die FDP verbesserte sich auf 10,5 Prozent (plus 3,8), während die Unabhängigen Delmenhorster 5,0 Prozent (minus 1,7 Prozent) und die Grünen 4,4 Prozent (minus 2,2 Prozent) Verluste hinnehmen mussten. Das Bürgerforum/Neue Wege, das erstmalig zur Kommunalwahl antrat, erreichte auf Anhieb 3,5 Prozent. Die Linke Alternative Delmenhorst (LAD) erhielt 3,3 Prozent, die Tierschutzpartei kam auf 2,1 Prozent und die ödp auf 1,1 Prozent.

Die Entscheidung bei der Wahl zum neuen Oberbürgermeister und Nachfolger von Amtsinhaber Carsten Schwettmann (CDU) fiel erst in der Stichwahl am 24. September 2006 zwischen Patrick de La Lanne (SPD) und Heinz Stoffels (CDU). Hier setzte sich de La Lanne mit der großer Mehrheit von 72,3 Prozent gegenüber seinem Kontrahenten von der CDU durch. Er ist für eine Amtsperiode von acht Jahren gewählt worden. 2014 wird ein neuer Oberbürgermeister erneut per Direktwahl gewählt.

Bei der Ortsratswahl in Hasbergen (1919 Wahlberechtigte) konnte sich die CDU trotz Verlusten mit 37,1 Prozent (minus 8,8 Prozent) vor der SPD mit 28,0 Prozent (plus 2,1 Prozent) behaupten. Größter Gewinner ist hier die FDP mit 15,4 Prozent der Stimmen (plus 10,7 Prozent). Die Unabhängigen Delmenhorster verloren 4,7 Prozent und kamen auf 13,4 Prozent. Die Grünen erhielten 6,2 Prozent (plus 0,9 Prozent).

Insgesamt waren 59.752 Delmenhorster zur Kommunalwahl aufgerufen. 1140 Erstwähler durften den Gang zur Wahlurne antreten. Die Wahlbeteiligung erhöhte sich im Vergleich zur Kommunalwahl 2001 (39,6 Prozent) um 2,7 Prozentpunkte auf 42,3 Prozent.

Insgesamt 44 Ratsfrauen und -herren.
Hinzu kommt ein Sitz für Oberbürgermeister Patrick de La Lanne (SPD).