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Sandhauser Brake & Schwarze Brake

Sandhauser Brake (Bild: Stadt)
Waldbestand an der Sandhauser Brake (Bild: Stadt)

Im nördlichen Stadtgebiet befindet sich das rund 20 Hektar große Naturschutzgebiet "Sandhauser Brake und Schwarze Brake". Wesentlich geprägt wird dieses Gebiet durch die beiden Stillgewässer "Sandhauser Brake" und "Schwarze Brake", die sich insbesondere durch ausgedehnte Röhricht- und Schwimmblattbestände auszeichnen.

Die Gewässer bilden den Lebensraum für verschiedene Tiergruppen. Beispielsweise finden zahlreiche Libellenarten dort zur Fortpflanzung und Eiablage ideale Bedingungen vor. Insgesamt 25 Libellenarten konnten in den beiden Braken nachgewiesen werden. Einige zählen davon zu den gefährdeten sowie stark bedrohten Arten. Die Spitzenflecke sind sogar vom Aussterben bedroht.

Von besonderer Bedeutung ist das Schutzgebiet auch für eine große Anzahl verschiedener Fledermausarten, die den reich strukturierten Landschaftsraum zur Nahrungssuche sowie die Alt- und Höhlenbäume zur Jungenaufzucht nutzen. Insgesamt sieben Arten dieser bedrohten Säugetiergruppe - Abendsegler, Breitflügelfledermaus, Rauhautfledermaus, Zwergfledermaus, Braunes Langohr, Wasserfledermaus und Teichfledermaus - leben in den Braken und der angrenzenden bäuerlichen Kulturlandschaft.

Schwarze Brake (Bild: Stadt)

Neben den durch Deichbrüche entstandenen Braken prägen insbesondere kleinere Waldparzellen das Bild rund um die Gewässer. Besonders wertvoll ist der große Anteil an alten Laubbäumen, die einen außerordentlich hohen Anteil an Totholz in verschiedensten Stadien aufweisen. Vor allem dickstämmiges Tot- und Altholz ist aufgrund seiner Seltenheit in Wirtschaftswäldern in allen Ausprägungen schutzwürdig.

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