Elementarbildung

Das Bewusstsein für die Unterstützung der Sprachbildung in Kindergärten und -krippen ist in der letzten Zeit immer stärker gewachsen. Sprache als Schlüsselkompetenz für den späteren Bildungserfolg von Menschen rückt in den Fokus des Interesses. Je früher die Förderung einsetzt, desto eher und effizienter lassen sich Defizite reduzieren. Sowohl die Bundesregierung, als auch das Land Niedersachsen unterstützen die Sprachförderung von Klein- und Vorschulkindern. Auf der folgenden Seite finden Sie Informationen, Links, Programme und Materialien, die Ihnen die Sprachbildung und -förderung in ihrem Alltag erleichtern.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) startete im Januar 2016 das neue Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“. Im Rahmen dieses Programmes wird die alltagsintegrierte Sprachförderung in jenen Einrichtungen gefördert, die von einem überdurchschnittlichen Anteil an Kindern mit sprachlichem Förderbedarf besucht werden. Durch dieses Programm können zusätzliche Fachkräfte in den Einrichtungen beschäftigt werden. Zudem erhalten die teilnehmenden Kitas auch eine kompetente Fachberatung. Diese Förderung läuft noch bis zum 31. Dezember 2019.

In Delmenhorst gibt es zurzeit drei Sprach-Kitas:

In Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) wurde am 21. Mai 2015 eine Arbeitsgruppe gebildet, die für die Stadt Delmenhorst ein Konzept zur Förderung der frühkindlichen Sprachbildung entwickelt hat.

Beteiligt waren Vertreter der Stadt, aus Jugendhilfe, Schulen und Kindergärten. Gemeinsam wurden die Rahmenbedingungen zur sprachlichen Frühförderung überarbeitet. Sowohl die additiven Sprachfördermaßnahmen als auch die tagtägliche Sprachbildung in Kindergärten und Schulen haben sich dem Konzept der "alltagsintegrierten Sprachbildung" verschrieben. Zudem verständigten sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe auf einen gemeinsamen "Laufzettel Sprachförderung" und Übergabekonferenzen für Kinder, die vom Kindergarten in die Schulen wechseln. Als Folge dieses Arbeitsprozesses erarbeiten die Kindergärten in der nächsten Zeit ein gemeinsames und trägerübergreifendes Sprach-Konzept, das für alle Einrichtungen Gültigkeit besitzen soll. 

Im Rahmenplan Sprache wurden vielfältige weitere Maßnahmen beschlossen, die in den kommenden Jahren an den beteiligten Kindergärten und Schulen umgesetzt und evaluiert werden sollen.

• Das Niedersächsische Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) stellt umfangreiche Informationen zu diesem Themenkomplex zur Verfügung. Zudem findet sich hier auch ein Materialpool, der die Arbeit im Alltag erleichtert.
• Das Internetportal Schlaumäuse stellt Schulen und Kindergärten eine kostenlose Lernsoftware zur Verfügung. Mit dieser können sich fünf- bis siebenjährige Kinder selbstständig in der Welt der Sprache bewegen und dadurch ihre Sprachkompetenz steigern. Die Software kann jedoch auch jüngere Kinder sinnvoll in ihrer Sprachentwicklung unterstützen. Einrichtungen, die nicht über adäquate Hardware verfügen, erhalten über die Initiative n-21 kostengünstig Notebooks oder Desktops.
• Die Akademie frühe Bildung bietet auf ihren Seiten vielfältige Materialempfehlungen und Weiterbildungen für Erzieherinnen und Erzieher sowie Teams an.
• Die Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte hat sich zum Ziel gesetzt, die Qualität der pädagogischen Arbeiten in Kindergärten und anderen frühpädagogischen Einrichtungen zu verbessern. Sie fördert die Professionalisierung der Fachkräfte und stellt dazu umfangreiches Fachwissen zur Verfügung.
• Auf dem Portal kitakram.de finden Interessierte Projektideen, Materialien und Anregungen zu jahreszeitlicher Förderung. Die Seiten sind kostenlos.
• Ähnliches gilt für die Seite kindergarten-ideen.de.
• Auch auf dem Portal "Sag‘ mal was" der Baden-Württemberg-Stiftung finden sich hilfreiche Informationen und Materialien, besonders auch für die Förderung von Kindern unter drei Jahren.