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Pressemitteilung – 22. November 2024

Essstörungen: Betroffene und Interessierte gesucht

Die Delmenhorster Selbsthilfegruppe für Betroffene mit einer Essstörung sucht weitere Interessierte, die ein Teil der Gemeinschaft sein möchten. „Die Selbsthilfegruppe richtet sich an alle Menschen mit Essstörungen oder belastendem Essverhalten und deren Angehörige, die das Bedürfnis haben, sich in einem sicheren Raum auszutauschen“, teilen die Initiatorinnen mit.

Wer an der Selbsthilfegruppe teilnehmen möchte, wendet sich an die Selbsthilfe-Kontaktstelle der Stadt Delmenhorst. Sie ist per E-Mail an selbsthilfe-kontaktstelledelmenhorstde und telefonisch unter (04221) 99-2625 erreichbar. Die aktuellen Termine sowie weitere Informationen gibt es zudem im Internet unter www.selbsthilfe-delmenhorst.de.

„Unter der Überschrift ,Körperfreundschaft‘ geht es in erster Linie darum, ein schlechtes Selbstbild zu reflektieren und zu hinterfragen. Trotzdem darf in der Gruppe auch über die schmerzvollen Auswirkungen der Krankheit gesprochen werden. Dabei ist es egal, um welche Form der Essstörung es sich handelt. Ob Magersucht, Bulimie, Binge-Eating-Störungen oder Magenoperierte – alle sind willkommen“, so die Initiatorinnen der Selbsthilfegruppe für Betroffene mit Essstörungen.

Eine Essstörung ist eine psychische Erkrankung, die sich durch ungesunde Essgewohnheiten und ein gestörtes Verhältnis zum eigenen Körpergewicht und -bild auszeichnet. Sie kann in verschiedenen Formen auftreten und hat oft tiefere emotionale oder psychologische Ursachen. Essstörungen können schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben – sowohl körperlich als auch psychisch. Sie gehen oft mit anderen psychischen Problemen wie Depressionen, Angststörungen oder geringem Selbstwertgefühl einher. Die Behandlung umfasst in der Regel eine Kombination aus psychotherapeutischen Ansätzen, Ernährungsberatung und medizinischer Betreuung.

Bei belastenden psychischen Problemen ist unbedingt ärztliche und therapeutische Hilfe hinzuzuziehen. Wer auf der Suche nach ärztlichen oder psychologischen Psychotherapeuten ist, kann sich auf der Internetseite der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen und der Ärztekammer Niedersachsen unter www.arztauskunft-niedersachsen.de informieren.

Darüber hinaus bietet der Sozialpsychiatrische Dienst der Stadt Delmenhorst einen Wegweiser für psychosoziale Hilfen an, auf dem Ansprechpartner und Kontaktdaten aufgelistet sind.

Die Selbsthilfe ergänzt die professionellen Hilfeleistungen, ersetzt diese Angebote aber nicht. Sie kann Halt geben und neue Perspektiven für mehr Wohlbefinden und Selbstakzeptanz eröffnen. Zu beachten ist, dass es in den Selbsthilfegruppen keine professionelle Anleitung gibt. Alle Gesprächsteilnehmerinnen und -teilnehmer begegnen sich auf Augenhöhe und sind gleichberechtigt.


Nr. 404|24 – tif

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