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Pressemitteilung – 6. Juni 2023

Delegation in Partnerstadt Lublin: Blick auf die Jugend

Auf einem guten Weg in eine vielversprechende Zukunft für die nachwachsenden Generationen: So sieht sich Delmenhorsts polnische Partnerstadt Lublin als erste Europäische Jugendhauptstadt in ihrem Land. Anlässlich der feierlichen Unterzeichnung einer Erklärung zu ihrem Selbstverständnis und ihren Zielen mit Blick auf die Jugend war eine Delegation aus Delmenhorst am Wochenende in Lublin zu Gast.

Die gemeinsame Sitzung des Rats und des Jugendrats der Stadt im Nationalmuseum auf der Burg bildete den formellen Höhepunkt des zweitägigen Aufenthalts. Mit dabei waren zahlreiche Vertreter aus Partnerstädten. Denn Lublin ist sowohl jung – laut dem Vorsitzenden des Jugendrats Kamil Konieczny machen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ein Drittel der Bevölkerung aus – als auch offen, divers und europäisch, wie der Bürgermeister Krzysztof Żuk in seiner Begrüßung betonte.

„Europäische Jugendhauptstadt zu sein, ist nicht in erster Linie eine Errungenschaft, sondern eine Erwartung“, formulierte die stellvertretende Bürgermeisterin und Bevollmächtigte für die Jugendhauptstadt, Beata Stepaniuk-Kuśmierzak, den Anspruch, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Dass dieser Weg der richtige sei, bestätigte Jugendrats-Vorsitzender Konieczny: „Noch vor wenigen Jahren wurden wir nicht ernst genommen, heute tagen Rat und Jugendrat erstmals gemeinsam.“

Einblicke in das, was Lublin bereits erreicht hat, hatten die Gäste am ersten Tag bekommen. Auf dem Programm standen unter anderem Besuche in einem Jugendhaus, einem Integrationszentrum, einer Kinderhilfsstelle und einer Informationseinrichtung für junge Leute.

Teils handelt es sich dabei um städtische Angebote, teils sind die Träger Nichtregierungsorganisationen. So steht hinter der Kinderhilfsstelle und der Informationseinrichtung die Stiftung „Sempre a frente“. Sie pflegt seit dem vergangenen Jahr einen Austausch mit den Delmenhorster Jugendhäusern. Auch in diesem Jahr waren schon junge Polen in Delmenhorst zu Gast, und im Sommer fährt die nächste Gruppe nach Lublin.

Darüber hinaus ergaben sich etwa bei einer Stippvisite im Jugend-Kulturhaus weitere Kontakte, die nach Möglichkeit ausgebaut werden sollen. Das Haus gehörte zudem zu den Beteiligten bei der „Langen Nacht der Kultur“, die den buchstäblich bunten Abschluss des Aufenthalts bildete.

„Der Besuch bei unseren polnischen Freunden zeigte, neben dem Mehrwert des inhaltlichen Austauschs, auch erneut die Relevanz der persönlichen Kontaktpflege“, bilanzierte Ratsherr Alexander Mittag als Leiter der Delmenhorster Delegation. „Städtepartnerschaften müssen mit Leben gefüllt werden, um dauerhaft Bestand zu haben. Umso erfreulicher war die Gelegenheit, im Rahmen der Wahl von Lublin als „Europäische Jugendhauptstadt“ auf Einladung vor Ort eben dieser Notwendigkeit nachzukommen.“


Nr. 189|23 – tif

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