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Pressemitteilung – 5. August 2022

32. Jazzfest: Preisgekrönte Musiker auf mehreren Bühnen

Das 32. Jazzfest Delmenhorst wirft seine Schatten voraus: In der Zeit vom 24. September bis 8. Oktober präsentieren sich regionale und internationale Künstler und Komponisten sowie innovative Ensembles auf verschiedenen Delmenhorster Bühnen.

Der Kartenvorverkauf beginnt am 10. August. Alle Tickets können im städtischen KulturBüro im Erdgeschoss des Rathauses, Rathausplatz 1, oder unter Telefon (04221) 99-2464 erworben werden.

Sonnabend | 24. September | 19.30 Uhr | Kulturhaus Wilhelm Schroers (VHS)

Clara Däubler & Lars Stoermer

Die Musikpädagogen Clara Däubler und Lars Stoermer musizieren seit vielen Jahren gemeinsam und spielten bereits beim Jazzfest 2021 als Duo beim Schülerkonzert und in großer Besetzung als Mitglieder der Hannoveraner Bigband „Fette Hupe“. In diesem Jahr kehren sie nun mit einem Gesprächskonzert für Erwachsene „Jazz-Einsteiger“ nach Delmenhorst zurück. Es sind Klassiker des Jazzrepertoires, gepaart mit Fakten und lustigen Anekdoten aus der Jazzgeschichte zu hören. Auch Fragen aus dem Publikum werden beantwortet.

Eintrittskarten für dieses Konzert sowie die „Festivalkarte Extra“ sind auch im Kulturhaus Wilhelm Schroers (VHS) erhältlich.

Freitag | 30. September | ab 19.30 Uhr | Familienzentrum Villa | Eintritt frei

Sarah Mysegaes Quartett

Die Schlagzeugerin Sarah Mysegaes ist zurück in Delmenhorst. Mit dabei hat sie nicht nur ein Programm, das sich irgendwo zwischen Jazz und Soul bewegt, sondern auch drei Musikerinnen aus ihrem Musikstudium: die Sängerin Anna-Marie Meyer, am Piano Marlene Gabel und am Bass Leira Laubach. Gefunden zu pandemischen Zeiten, bilden sie nun schon länger ein eingegroovtes Team und bringen frischen Wind aus Bremen mit auf die Bühne der Villa.

Jazzinvaders

Die Jazzinvaders entstanden in den 80er-Jahren aus einem von Hans Kämper geleiteten Kurs der Musikschule der Stadt Delmenhorst. Das Orchester entwickelte sich mit den Jahren zu einem eigenständigen Jazz-Ensemble, das landesweit und zunehmend auch bei vielen Auftritten im Ausland Beachtung fand. Die Jazzinvaders sind eine Bigband in klassischer Besetzung mit Musikerinnen und Musikern aus Bremen, Delmenhorst, Oldenburg, Bremerhaven, Brake und Nienburg. Die unterschiedlichen musikalischen Wurzeln der Mitglieder, verstärkt durch Profis und Musikstudenten der hiesigen Jazzszene, kommen in ihren Improvisationen zum Ausdruck. Die stilistische Bandbreite reicht von frühem Swing über Modern Jazz, Funk, Latin bis zum Jazzrock der 80er-Jahre. Klassiker von Duke Ellington und Count Basie sind ebenso zu hören wie Stücke von Miles Davis, Wayne Shorter und Herbie Hancock. Auch komplexere Werke sowie eigene Kompositionen und Balladen gehören zum abwechslungsreichen Programm.

Sonntag | 2. Oktober | 19.30 Uhr | Turbinenhalle des Nordwolle-Museums

Marie Spaemann & Christian Bakanic

Marie Spaemann und Christian Bakanic sind beide mehrfach preisgekrönte Solokünstler, aber wenn die beiden Österreicher gemeinsam musizieren, wird die Begegnung ihrer unterschiedlichen Einflüsse zu einer unmittelbar berührenden Begegnung mit dem Publikum: Soul und Jazz, Klassik, Tango Nuevo und Weltmusik treffen aufeinander und verschmelzen zu erfrischenden Eigenkompositionen, Songs und spannenden Neuinterpretationen, vorgetragen mit der Leichtigkeit wahrer Virtuosen. Von atmosphärischen Klangfarben bis zu groovigen Basslines und perkussiven Elementen loten Spaemann und Bakanic die Möglichkeiten ihrer Instrumente immer wieder aufs Neue aus. Christian Bakanics atemberaubende Improvisationen und Marie Spaemanns Gesang entwickeln dabei eine Dichte und Dringlichkeit, die berührt. Nachdem sie bereits mehrere Soloalben produziert hatten, veröffentlichten sie im Jahr 2020 ihr erstes Duoalbum „Metamorphosis“.

Eintrittskarten für dieses Konzert sowie die „Festivalkarte Extra“ sind auch im Nordwestdeutschen Museum für IndustrieKultur erhältlich.

Donnerstag | 6. Oktober | 19 Uhr | Stadtkirche Delmenhorst

JAZZempore spezial: Triosence

Mit ihrem unverwechselbaren Stil, den die Band Triosence als „song-jazz“ bezeichnet, überzeugt und begeistert das Trio hierzulande und auch sonst überall auf der Welt sowohl das Publikum als auch die Presse. „Der neue Meilenstein in Sachen Jazztrio“, „Ein unter die Haut gehendes Highlight“ und „Exempel für musikalische Dreieinigkeit“ sind nur einige der Pressestimmen, die das Trio auf internationaler Ebene feiern. Mit der stilistischen Bandbreite von Jazz, Fusion, Folk, Pop und Worldmusic überzeugen sie nicht nur eingefleischte Jazzkenner, sondern auch jene, die den Jazz neu für sich entdecken. Ein inspirierendes Gefühl von Dolce Vita durchzieht das neue Album, das das deutsch-kubanische Trio im Juni 2021 in der italienischen Region Friuli Venezia aufgenommen hat. „Giulia“ ist eine musikalische Befreiung nach der Zwangspause der letzten Monate, voller Zuversicht und Leichtigkeit. Das empathische Gegenteil einer Zeit der Ungewissheit und Lethargie und zugleich eine Hommage an das Lebensgefühl dieser malerischen italienischen Region, die bis ins Jahr 2001 noch „Friuli Venezia Giulia“ hieß.

Eintrittskarten für dieses Konzert sowie die „Festivalkarte Extra“ sind auch im Kirchenbüro erhältlich.

Freitag | 7. Oktober | 11.30 Uhr | Theater „Kleines Haus“

Schülerkonzert: Talking Horns

Die Talking Horns „erzählen“ mit ihren Instrumenten höchst unterhaltsame Geschichten aus der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Kopf und Bauch werden gleichermaßen bedient: Für Puristen und Schubladen-Denker unerhört. Der „Durchschnittshörer“ (so es ihn denn überhaupt gibt) haben dabei ebenso viel Spaß wie Jazzkenner, Freunde der Kammermusik oder jene, die es lieben, wenn es groovt. Wie schön, dass es für gute Musik kein Verfallsdatum gibt. Talking Horns spielen vormittags ein speziell für junge Hörerinnen und Hörer entwickeltes Programm als Schülerkonzert im Theater „Kleines Haus“.

Freitag | 7. Oktober | ab 19.30 Uhr | Theater „Kleines Haus“

Eva Klesse Quartett

Eva Klesse hat sich als Schlagzeugerin in zahlreichen Projekten profiliert. Sie gewann in den vergangenen Jahren viele Preise wie den Leipziger Jazznachwuchspreis, den Westfalen Jazz Preis und den Trier Jazz Award. Mit ihrem seit Januar 2013 bestehenden Quartett, für das sie auch als Komponistin wirkt, spielte sie bereits bei namhaften Festivals wie dem Berliner Jazzfest, den Leipziger und Dortmunder Jazztagen, dem Buenos Aires Jazzfestival und dem Jazzfestival Münster. Gefeiert von Publikum und Presse wird sie besonders für ihren individuellen Bandsound aus bezaubernd detailreichen Klanggespinsten. Im Oktober 2014 erschien das Debütalbum „Xenon“, welches mit dem Echo Jazz 2015 in der Kategorie Newcomer des Jahres ausgezeichnet wurde. Seitdem sind die Alben „Obenland“, „miniatures“ und das aktuelle und vierte Album „creatures & states“ erschienen.

Julie Campiche Quartett

Julie Campiche ist eine der sehr wenigen Harfenistinnen, die es geschafft haben, sich einen Platz in der Welt des Jazz zu erobern. Sie ist auf fortlaufendem Innovationskurs mit ihrem Instrument. Mit elektronischen Effekten erweitert sie ihre Klangpalette und entwickelt so kompositorisch wie in der Improvisation eine äußerst persönliche Sprache, was ihr ermöglicht, sich auf natürliche Weise in die Welt des Jazz und der aktuellen Musik zu integrieren. Das Julie Campiche Quartett besteht aus Schweizer Musikern der neuen Generation und bietet eine Musik, in der die elektronischen Effekte der einzelnen Instrumente in zarten und kraftvollen Atmosphären verwoben sind. Diese vier Gefährten sind seit fünf Jahren auf Tournee. Ihre große Komplizenschaft kommt in ihrer Musik zum Ausdruck, die dem Kollektiv einen Ehrenplatz einräumt. Mit einer feinen Balance stoßen sie an ihre Grenzen, um ihr Klanguniversum zu vertiefen. Die musikalische Sprache von Julie ist geprägt von den großen Fragen ihrer Generation: die Unmengen an radioaktivem Abfall, die multimediale Reizüberflutung und die Suche nach Identität im digitalen Zeitalter. So ist diese Musik in ihrer Fragilität kraftvoll, ansprechend und hochaktuell.

Sonnabend | 8. Oktober | ab 19.30 Uhr | Theater „Kleines Haus“

Aki Takase & Daniel Erdmann

Die in Berlin lebende japanische Pianistin Aki Takase und der Saxofonist Daniel Erdmann trafen sich erstmals Mitte der 90er-Jahre, als Takase Improvisation an der Berliner Musikhochschule „Hanns Eisler“ unterrichtete, wo Daniel Erdmann zu dieser Zeit studierte. In der Folge lud Aki Takase Daniel Erdmann ein, in ihrem Sextett zu spielen, das aus einigen der herausragendsten Musiker der Berliner Szene der 90er-Jahre wie Rudi Mahall und Tony Buck bestand. Im Jahr 2000 bekam Daniel Erdmann ein Stipendium des deutsch-französischen Kulturrates und zog nach Paris – damit endete vorerst die Zusammenarbeit mit der stilprägenden Pianistin. 15 Jahre später trafen sich Aki Takase und Daniel Erdmann, der inzwischen schon viele Jahre in Reims in der Champagne lebte, zufällig am Pariser Flughafen. Dort verabredeten sich die beiden, endlich wieder gemeinsam zu spielen. Aki Takase wurde bereits 2002 der SWR-Jazzpreis verliehen. Sie erhielt bislang acht Nominierungen für den Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik. Im November 2021 wurde ihr im Rahmen des Berliner Jazzfestes der renommierte Albert Mangelsdorff-Preis verliehen. Daniel Erdmann wurde im Rahmen des Enjoy Jazz Festivals im Herbst 2020 der renommierte SWR-Jazzpreis verliehen. Im Juni 2021 wurde Aki Takase und Daniel Erdmann der erstmalig vergebene deutsche Jazzpreis verliehen.

Thärichens Tentett

Das 1999 gegründete Thärichens Tentett wird auch als „Botschafter der Berliner Jazzszene“ bezeichnet. Das neue Album „No Half Measures“ ist eine Herzensangelegenheit: Nach nunmehr 20 Jahren, fünf Alben – das letzte „An Berliner Kinder“ Echo-prämiert – und vielen Konzerten in Europa und Asien bedankt sich Bandleader Nicolai Thärichen bei seinen treuen Musikern mit auf den Leib geschriebenen neuen Stücken. Dabei konnte jeder eigene Ideen einbringen, seien es Gedichte zum Vertonen, Originalkompositionen oder Lieblings-Songs zur besonderen Behandlung. Herausgekommen ist ein ebenso abwechslungsreiches wie persönliches Programm, das noch tiefer blicken lässt in die Vorlieben und Talente aller beteiligten Künstler. Die Band gab sich selbst das Motto und der CD den Titel „No Half Measures“: ein großes Dankeschön an das treue Publikum und eine runde Sache zum Jubiläum.

Eintrittspreise: 

24. September: Clara Däubler & Lars Stoermer

12 / 10 Euro

30. September: Sarah Mysegaes Quartett
Jazzinvaders

Eintritt frei

2. Oktober: Marie Spaemann & Christian Bakanic

22 / 16 Euro

6. Oktober: JAZZempore: Triosence

20 / 15 Euro

7. Oktober: Schülerkonzert: Talking Horns

5 Euro

7. Oktober: Eva Klesse Quartett
Julie Campiche Quartett

29 / 22 Euro

8. Oktober: Aki Takase & Daniel Erdmann
Thärichens Tentett

29 / 22 Euro

Festivalkarte (Abendkonzerte am 7. und 8. Oktober)

48 / 40 Euro

Festivalkarte Extra (alle Konzerte, inklusive Schülerkonzert)

89 / 59 Euro

Ermäßigungen gibt es für Studenten, Auszubildende, Arbeitslose und Schwerbehinderte (ab GdB 60) gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises. Schüler erhalten gegen Vorlage eines gültigen Schülerausweises für alle Veranstaltungen (ausgenommen Schülerkonzert) freien Eintritt.


Nr. 247|22 – KulturBüro der Stadt Delmenhorst

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