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Pressemitteilung – 24. Juni 2022

Tipps für die Biotonne

Bereits bei mäßigen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit entstehen in der Biotonne schnell Faulprozesse mit unliebsamen Gerüchen – verursacht durch Fliegen und Maden. An heißen Sommertagen wird der Prozess nochmals beschleunigt. Der städtische Fachdienst Umwelt gibt Alltagstipps, um dem Problem vorzubeugen.

Viele Menschen ekeln sich vor den in Scharen auftretenden Maden in und an der Biotonne, die aber nicht gesundheitsschädlich sind. Fliegen legen ihre Eier besonders gern auf gekochten Speiseresten wie Fleisch, Fisch und Knochen ab – dies passiert bereits in der Küche im Vorsortiergefäß und nicht erst in der Biotonne. Um üble Gerüche zu verhindern und einem Madenbefall vorausschauend entgegenzuwirken, sollte die Biotonne an einem schattigen Standort aufgestellt werden. So wird ein Aufheizen des Bioabfalls reduziert.

Ein weiterer Tipp: Grobe Zweige oder zerknülltes Zeitungspapier zwischen dem Biomaterial helfen, die Belüftung zu unterstützen. Zudem empfiehlt der Fachdienst Umwelt, Fisch- und Fleischreste in Zeitungspapier einzuwickeln. Da der Deckelrand der Biotonne ein bevorzugter Eiablageplatz der Maden ist, sollte besonders dieser Bereich möglichst sauber gehalten werden. Vorsortiergefäße und die Biotonne an sich sollten stets geschlossen sein.

Treten Maden trotz der vorbeugenden Maßnahmen in der Tonne auf, helfen aufsaugende Materialien wie Sägespäne oder Gesteinsmehl. Diese sind in Gartencentern und Baumärkten erhältlich.

Sammeltüten aus Biokunststoff wie Mais, Zuckerrohr oder Cellulose gehören nicht in die Biotonne. Der Zersetzungsprozess dauert länger als der der Bioabfälle. Darüber hinaus sind Biokunststoff-Tüten nicht von normalen Plastiktüten zu unterscheiden: Sie müssen aufwendig entfernt werden oder landen am Ende als Mikroplastik im Kompost.


Nr. 203|22 – tif

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