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Pressemitteilung – 24. März 2022

Gefahr des Menschenhandels für Geflüchtete aus der Ukraine

Der Großteil der Geflüchteten aus der Ukraine sind derzeit Frauen und Kinder – oft erschöpft, traumatisiert und auf sich allein gestellt. „Die Frauen und Kinder sind auf der Flucht einem besonders hohen Risiko von sexueller Gewalt und Missbrauch ausgesetzt“, sagt Darja Petrosjan, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Delmenhorst. Schlepper und Menschenhändler nutzen die Notsituation und Hilflosigkeit der Schutzsuchenden aus, indem sie diese gezielt ansprechen und ihnen Unterkünfte oder Geld zur Anmietung von Wohnstätten bieten. Aus diesem Grund ist große Vorsicht geboten, insbesondere bei der Vermittlung von privatem Wohnraum.

Die Unterstützung, die von Privatpersonen geleistet wird, ist in der Regel großartig. „Wer derzeit aus privater Initiative heraus Menschen aus der Ukraine hilft, eine Unterbringung zu finden, sollte bei der Vermittlung aber besonders aufmerksam sein“, sagt Petrosjan. „Es ist sehr wichtig, dass Namen und Adressen der Unterkünfte bekannt sind und dokumentiert werden.“

Zudem sollten sich alle Ankommenden zuerst im Bürgerbüro der Stadt registrieren lassen. Werden den Frauen etwa „günstige Verdienstmöglichkeiten mit Unterkunft“ angeboten, sollten die Helfenden kritisch nachfragen und weiter Kontakt zu den Frauen und Kindern halten.

Weitere Informationen zur Hilfe von Menschen, die vor dem Krieg aus der Ukraine geflüchtet sind, gibt es im Internet unter www.delmenhorst.de/ukraine-hilfe.


Nr. 95|22 – Gleichstellungsstelle der Stadt Delmenhorst

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