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Pressemitteilung – 11. Januar 2022

Perspektiven für Begegnungen mit Borisoglebsk entwickeln

„Borisoglebsk ist in den wenigen Jahren, die ich die Stadt kenne, unheimlich nach vorne marschiert“, findet Rainer Wessels. Die russische Partnerstadt von Delmenhorst und die Menschen dort faszinieren den 65-Jährigen so sehr, dass er jetzt den Vorsitz des Deutsch-Russischen Sozial- und Kulturkreises (DRSK) übernommen hat. Die Neuwahl war nötig geworden, nachdem der langjährige Vorsitzende Friedrich Hübner im vorigen Jahr plötzlich gestorben war.

Der DRSK hat sich seit seiner Gründung 1993 – noch vor der offiziellen Besiegelung der Partnerschaft zwischen den beiden Städten ein Jahr später – der Pflege der Beziehungen zwischen Delmenhorst und Borisoglebsk auf ehrenamtlicher Ebene verschrieben. Wie der Name andeutet, setzt er dabei Schwerpunkte im sozialen sowie im kulturellen Bereich.

Im Gegensatz zu Friedrich Hübner, der dem DRSK bereits in dessen Gründungsjahr beigetreten war, hat sein Nachfolger Wessels erst seit einigen Jahren mit Borisoglebsk zu tun. Der erste Kontakt ergab sich durch die Wilhelm-von-der-Heyde-Oberschule, die seit 2015 eine Freundschaft mit der Schule Nr. 4 in der Partnerstadt pflegt. Als Lehrerin engagiert sich Wessels‘ Ehefrau für den Austausch, und so nahmen beide gemeinsam an einer Reise nach Borisoglebsk teil. Seitdem haben sie die Stadt auch privat besucht. Sogar Russisch haben die beiden an der Volkshochschule (VHS) Delmenhorst gelernt, „damit wir uns verständigen können – für den Alltag reicht es inzwischen“.

Nun freut sich der neue DRSK-Vorsitzende darauf, die Sprachkenntnisse bald wieder anwenden zu können. Im Mai möchten er und ein Vorstandskollege nach Borisoglebsk reisen, um gemeinsam mit den Partnern Perspektiven für künftige Begegnungen zu entwickeln. „Nur durch Anwesenheit kommen wirkliche Verbindungen zustande“, ist Wessels überzeugt. Umso mehr hofft er, dass die Corona-Pandemie das eigentlich schon für das vergangene Jahr anvisierte Vorhaben nicht erneut durchkreuzt.

Unterstützt wird Wessels bei der Vorstandsarbeit von Erdmute Hespos, die bei der Mitgliederversammlung als stellvertretende Vorsitzende bestätigt wurde. Als Schatzmeisterin folgte Almut Bitter auf Jürgen Schulenberg, der sich nicht mehr zur Verfügung gestellt hatte. Bitters bisherige Funktion als Protokollführerin übernahm Heinz Brüning. Komplettiert wird der Vorstand durch die Beisitzenden Jürgen Waßer, Dr. Maria Stroh, Dr. Kurt Schwender und Sabine Hoffmann.

Wer sich für Borisoglebsk oder für den Deutsch-Russischen Sozial- und Kulturkreis interessiert, erreicht Rainer Wessels per E-Mail an rainer-wesselsgmxde. Ansprechpartnerin in der Stadtverwaltung ist Ute Winsemann, erreichbar unter Telefon (04221) 99-2021 oder per E-Mail an staedtepartnerschaftendelmenhorstde.

Informationen zu allen Delmenhorster Partnerstädten – neben Borisoglebsk auch Allonnes (Frankreich), Kolding (Dänemark) und Lublin (Polen) sowie innerhalb Deutschlands Eberswalde (Land Brandenburg) – finden sich auch auf der städtischen Internetseite unter www.delmenhorst.de/partnerstaedte.


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