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Pressemitteilung - 31. Mai 2021

Sicherheitsprüfung für Grabmale auf Friedhof Bungerhof

Auf dem Friedhof Bungerhof läuft derzeit die jährliche Sicherheitsprüfung der Grabmale. Regelmäßig nach Ende der Frostperiode wird überprüft, ob Grabsteine, Kreuze und Ähnliches noch standfest sind. Wenn nicht, werden sie markiert, bei Bedarf auch kurzfristig gesichert und die Nutzungsberechtigten benachrichtigt.

Bundesweit kommt es immer mal wieder zu Unfällen durch umkippende Grabmale. So ist 2008 auf Rügen ein vierjähriges Kind durch ein 150 Kilogramm schweres Exemplar erschlagen worden. In Seelze bei Hannover fiel einem städtischen Mitarbeiter ein Grabstein auf den Fuß, als sich das Stromkabel einer Heckenschere verhakte.

Zur Vermeidung derartiger Vorkommnisse ist die Sicherheitsprüfung in der Satzung des Friedhofs Bungerhof festgeschrieben. Zwei erfahrene Mitarbeiter des Friedhofs und der Tiefbauabteilung des städtischen Baubetriebs nehmen jedes einzelne Grabmal in Augenschein und prüfen die Standfestigkeit mit einem Spezialgerät. Dazu baut das Gerät an der Oberkante des Grabmals kontinuierlich einen Druck bis zu 300 Newton auf (entsprechend einem Gewicht von ungefähr 30 Kilogramm). Bei Erreichen der Prüfkraft ertönt ein Signalton.

Sofern ein Grabmal lediglich geringe Mängel aufweist, die keine akute Unfallgefahr bedeuten, wird mit einem Hinweisschild darauf aufmerksam gemacht. Steht das Grabmal schon etwas wackeliger, wird es bis zur Behebung des Schadens mit einem Pflock gesichert. Mitunter ist es allerdings auch nötig, ein nicht mehr sicheres Grabmal vollständig zu entfernen oder zumindest umzulegen.

Bei festgestellten Mängeln informiert die Friedhofsverwaltung die Nutzungsberechtigten schriftlich innerhalb von 14 Tagen nach Ende der Prüfung.


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