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Pressemitteilung - 25. November 2020

Partnerstadt Lublin wirbt für Toleranz

Anlässlich des Internationalen Tags der Toleranz hat die Delmenhorster Partnerstadt Lublin gemeinsam mit elf weiteren polnischen Städten einen Appell für Toleranz veröffentlicht. „Wir möchten unsere Solidarität mit all denen zeigen, die tagtäglich mit Exklusion, Diskriminierung und ungleicher Behandlung kämpfen – jenen, deren Stimmen gestärkt werden müssen, aber auch jenen, die entschlossen für ihre Rechte eintreten und deswegen zum Ziel verbaler sowie in jüngster Zeit auch körperlicher Angriffe werden“, heißt es darin.

In ihrem Appell beziehen sich die Bürgermeister der Hauptstadt Warschau sowie weiterer größerer Städte wie Krakau, Lodz, Breslau, Posen und eben auch Lublin auf eine Erklärung der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (Unesco), mit der die Mitgliedsstaaten 1995 den Tag der Toleranz am 16. November begründeten. „Toleranz ist Harmonie im Unterschied“, lautet einer der Kernsätze, die Haltung wird als „Respekt, Akzeptanz und Würdigung der reichen Vielfalt“ definiert.

„Wir wollen zeigen, dass alle Bürger unserer lokalen Heimaten dieselben Rechte und Pflichten haben, unabhängig von ihrer Nationalität, Religion, politischen Einstellungen oder sexuellen Orientierung“, betonen die Bürgermeister, die sich in einer Union der polnischen Metropolen zusammengeschlossen haben. Hintergrund ihrer Initiative dürfte zunehmende Intoleranz von Teilen der polnischen Gesellschaft gegenüber verschiedenen Minderheiten sein.

Auch in Lublin hatten konservative Kräfte bereits vor gut einem Jahr versucht, eine Resolution gegen sexuelle Vielfalt durchzusetzen. Der Antrag scheiterte jedoch im Rat der Stadt. Bürgermeister Krzysztof Żuk „hat jegliches diskriminierendes Verhalten gegenüber irgendwelchen sozialen Gruppen wiederholt verurteilt“, teilte die Stadt bereits im Sommer auf Nachfrage aus Delmenhorst mit.


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