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Pressemitteilung - 15. November 2020

Kränze am Denkmal für die Kriegstoten

Zum Volkstrauertag haben Vertreter der Stadt, der Bundeswehr, des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge und weiterer Organisationen am heutigen Sonntag, 15. November, am Denkmal für die Kriegstoten am Rande des Rathausplatzes Kränze niedergelegt. Wegen der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Einschränkungen musste auf eine sonst übliche größere Gedenkveranstaltung verzichtet werden.

Vor 75 Jahren endete der Zweite Weltkrieg – am 8. Mai 1945 in Europa, am 2. September 1945 schließlich auch in Asien. Fünf Jahre später richtete der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, der sich 1919 zum Gedenken an das Leid des Ersten Weltkrieges gegründet hatte und dessen Idee die Nationalsozialisten zum „Heldengedenktag“ pervertiert hatten, erstmals wieder eine zentrale Gedenkfeier aus.

„Heute erinnern wir uns an die Abermillionen Opfer des verheerendsten aller Kriege, an die Toten, aber auch an diejenigen, die Verletzungen an Körper und Seele erlitten, die Angehörige und Freunde verloren, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Und wir denken auch an all die anderen Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft, Vertreibung und Terror zuvor und seitdem – und leider auch heute noch“, erklärte Oberbürgermeister Axel Jahnz als Kreis-Vorsitzender des Volksbundes.

„Es schmerzt, dem Gedenken in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie keinen größeren Rahmen geben zu können“, sagte Jahnz. „Dabei hat uns gerade die Bedrohung durch diesen neuartigen ,Feind‘ vor Augen geführt, wie verletzlich wir Menschen sind und wie wenig Schutz Grenzen bieten, wie sehr wir aber auch alle gemeinsam von internationaler Zusammenarbeit profitieren können. Umso unverständlicher erscheint es, dass selbst im Angesicht dieser weltumspannenden Krise weiterhin Kriege geführt werden. Ich hoffe sehr, dass wenigstens etwas von der Solidarität, die wir in dieser Zeit in vielen verschiedenen Zusammenhängen erleben, auf Dauer erhalten bleibt und unser künftiges Zusammenleben verbessert, im Kleinen wie im Großen.“

Wer das Denkmal für die Kriegstoten mit den Kränzen für persönliches Gedenken aufsuchen möchte, hat dazu auch in den nächsten Tagen noch Gelegenheit. Besucher werden gebeten, die Corona-Regeln einzuhalten. Unter anderem gilt auf dem gesamten Rathausplatz und damit auch am Denkmal Maskenpflicht.


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