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Pressemitteilung - 29. April 2020

Verstärkte Polizeipräsenz und Kontrollen am Maiwochenende

Die Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie zur Eindämmung des Virus begleiten uns nun schon seit sechs Wochen. Obwohl die Beschränkungen eine enorme Umstellung und einen großen Verzicht auf persönliche Freiheiten bedeuteten und immer noch bedeuten, haben die Bürgerinnen und Bürger diese größtenteils in ihren Alltag integriert. Vor allem die damit verbundene Isolation älterer Menschen in Pflegeeinrichtungen ist für Betroffene nicht leicht zu ertragen. Umso erfreulicher ist, dass das Verständnis für die Maßnahmen weiterhin vorliegt und die Anzahl der bekannt gewordenen Verstöße vergleichsweise niedrig ausfällt.

Trotz allem sind sechs Wochen ein langer Zeitraum, der den Wunsch nach sozialen Kontakten und einem normalen Alltagsleben verständlicherweise immer größer werden lässt.

Vor diesem Hintergrund stehen Axel Jahnz, der Oberbürgermeister der Stadt Delmenhorst, Carsten Harings, Landrat des Landkreises Oldenburg, Thomas Brückmann, Landrat des Landkreises Wesermarsch, und Jörn Stilke, der Leiter der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch, dem kommenden Maiwochenende aufmerksam gegenüber.

Obwohl Brauchtumsveranstaltungen wie "Maibaumpflanzen" und "Maifeiern" am 30. April sowie am 1. Mai verboten und abgesagt wurden, rechnen die Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch sowie die Kommunen mit Fahrrad- und Bollerwagentouren. Zusätzlich würde gutes Wetter die Menschen nach draußen ziehen und möglicherweise dazu verleiten, sich mit Freunden und der Familie zu treffen. Vor allem beim Konsum von Alkohol besteht die Gefahr, die vorgeschriebenen Abstandsregelungen und Hygienehinweise außer Acht zu lassen.

Aus diesem Grund haben sich die Polizei Delmenhorst und die Kommunen auf bevorstehende Verstöße vorbereitet. Es werden deutlich mehr Polizistinnen und Polizisten auf den Straßen im Einsatz sein und in Zusammenarbeit mit den Kontrolleinheiten der Stadt Delmenhorst und der Landkreise Oldenburg und Wesermarsch die Einhaltung der Regelungen verstärkt überprüfen. In diesem Zusammenhang müssen die Bürgerinnen und Bürger vor allem im öffentlichen Raum mit Kontrollen rechnen.

Fahrrad- und Bollerwagentouren sind zwar nicht pauschal verboten, jedoch können die Teilnehmer den vorgeschriebenen Mindestabstand zu anderen Personen, die nicht im eigenen Haushalt leben, nur mit großer Mühe einhalten. Aus diesem Grund wird von derartigen Touren dringend abgeraten. Sollten die Kontrolleinheiten der Polizei Delmenhorst und der Kommunen derartige Zusammenkünfte feststellen, müssen die Teilnehmer bei Verstößen gegen die Regelungen mit einem Bußgeldverfahren rechnen. Weiterhin können die Touren auch aufgelöst werden.

Bei gegebenem Anlass können die Beamten sogar Treffen und Feierlichkeiten auf privaten Grundstücken oder in Wohnungen auflösen.

"Wir sind keine Spielverderber, sondern nehmen die Situation vor dem Hintergrund der nach wie vor geltenden Kontaktbeschränkungen weiterhin ernst", betonen Jahnz, Harings, Brückmann und Stilke.

"Ziel der gemeinsam geplanten Kontrollen ist es, von Anfang an durch Präsenzstreifen der Polizei und der Kommunen mögliche Zuwiderhandlungen zu verhindern und festgestellte Verstöße konsequent zu verfolgen. Allerdings setzen wir wie in der Vergangenheit auf die Vernunft unserer Bürgerinnen und Bürger und appellieren eindringlich, die geltenden Regelungen einzuhalten, um ein Einschreiten der Ordnungsbehörden erst gar nicht notwendig werden zu lassen", so Jahnz, Harings, Brückmann und Stilke weiter.


Delmenhorst, 29. April 2020 |
Stadt Delmenhorst, Landkreise Oldenburg und Wesermarsch,
Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch

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