Pressemitteilung - 10. März 2020

Die Vögel und ihre Sangeskünste beweisen es – der Frühling macht sich in der Natur bemerkbar. Die Vögel werben um Brutpartner, und die Vorbereitungen für Nestbau und Aufzucht des Nachwuchses sind damit untrennbar verbunden. Außer den Vögeln kümmern sich aber auch die leiseren Tiere um Rückzugsorte.

Neugierige Hunde können tierische Eltern und deren Nachwuchs erheblich stören und empfindlich treffen, wenn sie frei herumstöbern. Dies ist nicht nur in Wäldern, sondern auch in der freien Landschaft schnell mit fatalen Folgen verbunden.

Die Stadtverwaltung bittet darum, mit Hunden während der Brut- und Setzzeit vom 1. April bis 15. Juli in Wäldern, Naturschutz- und Landschaftsschutzgebieten sowie frei zugänglichen Grünanlagen nur angeleint ins Grüne zu gehen. Einen freien Auslauf für die Vierbeiner bietet die ganzjährig zur Verfügung stehende Hundefreilauffläche „Im Delmegrund“.

„Der Fachdienst Stadtgrün und Naturschutz dankt allen Herrchen und Frauchen für ihr Verständnis und die Einhaltung der Leinenpflicht“, sagt Fachdienstleiterin Katrin Stöver. Neben den Hundehaltern bittet Stöver auch die Katzenbesitzer um Rücksicht. „Achten Sie auf Jungvögel, die als Nestflüchter am Boden hocken. Sie fliegen nicht sofort und werden von ihren Elternvögeln beobachtet.“

Wenn möglich, sollten Katzen zurückgehalten werden, um Schlimmeres zu verhindern. Besser wäre es, die Katzen gar nicht erst in die Nähe von Nestflüchtern zu lassen, sodass die Stubentiger nicht in Versuchung kommen und den Jungvögeln eine faire Lebenschance ermöglicht wird.

In diesem Zusammenhang weist die Stadt auch noch einmal darauf hin, dass noch bis zum 30. September Hecken, Gebüsche und andere Gehölze ebenso wie „lebende Zäune“ nicht abgeschnitten oder auf den Stock gesetzt werden dürfen. Denn diese Orte sind in diesem Zeitraum Lebensräume vieler Vogelarten. Zudem sollen besonders die „Kinderzimmer“ der Vögel geschützt werden.


Nr. 109|20 - tif