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Pressemitteilung - 27. November 2019

Stadt und Polizei in Häusern an der Düsternortstraße

Gemeinsam mit der Polizei hat die Stadtverwaltung heute Nachmittag, 27. November, Häuser an der Düsternortstraße besichtigt, um den Gebäudezustand festzustellen. Der Eigentümer wurde darüber im Vorfeld informiert und um Begleitung durch eine autorisierte Person gebeten. Bereits in der vergangenen Woche hatte der Fachdienst Bauordnung ein Gebäude an der Düsternortstraße genau in Augenschein genommen.

Zum Schutz der Menschen in diesem Gebäude hat die Stadtverwaltung den Eigentümer der Wohnanlage verpflichtet, eine Brandsicherheitswache rund um die Uhr einzusetzen. Diese muss aus zwei fachkundigen Personen bestehen. Sie sollen im Notfall einen Brand frühzeitig erkennen, die Bewohner evakuieren, die Feuerwehr alarmieren und die Brandbekämpfung bereits im Anfangsstadium sicherstellen.

Bei seiner Besichtigung des Gebäudes hatte der Fachdienst Bauordnung unter anderem festgestellt, dass vier an das Treppenhaus angebundene Wohnungen aufgebrochen waren, ebenso die Türen zum Keller und zum Dachboden. Die Polizei hat nach eigener Aussage Kenntnis von den beschriebenen Sachverhalten und entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Im Brandfall besteht die Gefahr, dass das Treppenhaus verraucht. Somit ist kein sicherer erster Rettungsweg gegeben. Der Eigentümer steht in der Verantwortung, eine konkrete Gefahr für Leib und Leben der Bewohner sofort abzuwenden und für die Zukunft auszuschließen.

„Wir dulden solche Vermieter nicht in unserer Stadt – und machen das auch sehr deutlich“, sagt Oberbürgermeister Axel Jahnz.

Anfang November war öffentlich bekannt geworden, dass mehrere Wohnblocks an der Düsternortstraße im Stadtsüden – allesamt zum selben Hauseigentümer und zur selben Hausverwaltung gehörend – ohne Strom sein sollen.

Die Stadtverwaltung hat diese Häuser seitdem nahezu täglich begangen, um die Wohnverhältnisse zu kontrollieren und akute Fälle von Kindeswohlgefährdung und von Obdachlosigkeit zu verhindern. Die Stadt Delmenhorst kündigt an, auch zukünftig verstärkt kontrollieren zu wollen.


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