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Pressemitteilung - 15. Juli 2019

Russische Ehrengäste bei Städtepartnerschafts-Jubiläum

Mit einem Empfang im Gartenhaus auf der Burginsel feiert die Stadt Delmenhorst am morgigen Dienstag, 16. Juli, 25 Jahre Städtepartnerschaft mit Borisoglebsk (Russland). Als Ehrengäste sind sechs Vertreter der Stadt Borisoglebsk sowie des dortigen Partnerschaftskreises dabei. Die Delegation unter Leitung der Bürgermeisterin Elena Agaeva trifft am heutigen Montag, 15. Juli, ein und bleibt eine ganze Woche in Delmenhorst zu Besuch.

Der Ursprung der Beziehungen mit Borisoglebsk war humanitäre Hilfe in der Auflösungsphase der Sowjetunion. Einer Absichtserklärung des Rats der Stadt Delmenhorst, eine Städtepartnerschaft mit Borisoglebsk anzustreben, folgte ein Jahr später die offizielle Besiegelung der Beziehungen zwischen den beiden Städten. Die Partnerschaft mit Borisoglebsk ist somit die jüngste der fünf Delmenhorster Städtepartnerschaften und die einzige mit einem Land außerhalb der Europäischen Union (EU).

Auf Delmenhorster Seite hat der 1993 gegründete Deutsch-Russische Sozial- und Kulturkreis (DRSK) die Freundschaft von Anfang an prägend mitgestaltet. Wie sich in seinem Namen ausdrückt, hat er neben der Unterstützung in sozialen Fragen immer einen weiteren Schwerpunkt auf kulturellen Austausch gelegt.

Wichtiges Anliegen sowohl des DRSK als auch der Stadt Delmenhorst war und ist, die Beziehungen stets auf Augenhöhe zu gestalten. So haben sie sich mit dem politischen Wandel sowie veränderten wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen auch fortwährend weiterentwickelt. Die Begegnung mit der Delegation wird denn auch nicht zuletzt dem Austausch von Ideen über künftige Perspektiven für die Partnerschaft dienen.

Während des einwöchigen Aufenthalts erwartet die Gäste darüber hinaus ein umfangreiches Programm. Im Bildungs-, Sozial- und Gesundheitsbereich sind Besuche bei der Kindertagesstätte Langenwisch, den Berufsbildenden Schulen I, der Volkshochschule, dem Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege (IWK) und der Palliativstation des Josef-Hospitals Delmenhorst sowie dem Laurentius Hospiz in der Nachbargemeinde Ganderkesee vorgesehen. Bei der Feuerwehr besichtigen sie sowohl den Standort der Berufsfeuerwehr an der Rudolf-Königer-Straße als auch das neue Domizil der Freiwilligen Feuerwehr Hasbergen sowie die gerade erst im alten Feuerwehrhaus Hasbergen eingerichtete Rettungswache.

Im wirtschaftlichen Bereich lernen die russischen Partner das Jobcenter, die Stadtwerkegruppe und das Delmenhorster Traditionsunternehmen J.H. Tönnjes kennen. Mit dem Ersten Stadtrat Markus Pragal tauschen sie sich über die Organisation der Kommunalverwaltung aus. Und selbstverständlich kommt auch die Kultur nicht zu kurz, mit Führungen durch die Stadtbücherei und durch die aktuelle Ausstellung der Städtischen Galerie sowie Besuchen des Internationalen Jugendtheaters „Acting new societies – Inszenierung neuer Gesellschaften“ sowie der Burginselträume. Zu guter Letzt sind außerdem Ausflüge nach Bremen und Bremerhaven geplant.

Auch in diesem Jahr bleibt die Visite der offiziellen Delegation nicht der einzige Besuch aus Borisoglebsk. So beherbergt bereits im nächsten Monat ein DRSK-Vorstandsmitglied wieder russische Gäste. Für November ist bei der Wilhelm-von-der-Heyde Oberschule ein Gegenbesuch der Schule Nr. 4 aus Borisoglebsk angekündigt, nachdem im vorigen Jahr eine Delmenhorster Gruppe dort war. Die beiden Schulen pflegen seit vier Jahren eine Schulpartnerschaft.


Nr. 287|19 - msr

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