Pressemitteilung - 7. September 2018

Die Städtische Galerie Delmenhorst lädt für Sonntag, 9. September, um 15 Uhr zum Treffen „am Schaf“ ein. Künstler Georg Winter spricht mit den Gästen über Schafshaltung, Stadtverschafung und bukolische Landschaften.

Die Teilnahme an der besonderen Sonntagsführung ist kostenlos. Georg Winter wartet auf Interessierte und Neugierige auf der Verkehrsinsel an der Ecke Friedrich-Ebert-Allee/Fischstraße gegenüber des Hauses Coburg.

Wir zählen Schäfchen, blöken herum und sind ab und zu das sprichwörtliche „schwarze Schaf“. Besonders in Redensarten kommt das Schaf als Bedeutungsträger deutlich zu Tage.

Mit unserer Kultur- und Bildgeschichte ist es zudem eng verwoben, was nicht zuletzt mit der christlichen Deutung von Gläubigen als Lämmchen zusammenhängt.

Dabei ist das Schaf an sich kein „Unschuldslamm“, sondern eines der Nutztiere, das sich am störrischsten vor der Zähmung sträubt.

Zudem gehört es per se zu den Tieren, die in der Herde eine Körpermasse bilden, die es durch den Hirten in Zaum zu halten gilt.

Der Künstler Georg Winter lotet unter dem Stichwort „Stadtverschafung“ die Grenzen des ruralen und urbanen Raums aus. Was passiert, wenn Schafe in der Stadtlandschaft auftauchen? Verdichtet sich Wahrnehmung? Werden Brachflächen als Landschaften gedeutet?

Dr. Annett Reckert lud Künstler Georg Winter bewusst ein, um ein Projekt in die Wege zu leiten, um die Nachbarinnen und Nachbarn – im Wollepark-Quartier – in diese Überlegungen einzubeziehen.

Beim Rundgang und Treffen an der Außeninstallation gegenüber des Hauses Coburg auf der Verkehrsinsel wird es neben inhaltlichen Überlegungen auch um Fragen nach dem Leben und Wohnen mit Schafen gehen.

Ein neuer Termin mit Projektpartner Wanderschäfer Karl-Heinz Becker wird über die Presse bekanntgegeben.

• Termin:     
  Sonntag | 9. September 2018 | 15 Uhr
  Städtische Galerie Delmenhorst | Fischstraße 30

Nr. 429|18 - Städtische Galerie Delmenhorst