Pressemitteilung - 30. April 2018

Am 1. Mai ist es vollbracht: Das Josef-Hospital Delmenhorst ist ab diesem Datum wieder in städtischer Hand. Die Stadt, die 2015 ihr damaliges Klinikum Delmenhorst mit dem katholischen St. Josef-Stift fusioniert hatte, ist dann wieder alleiniger Träger des Krankenhauses.

Damit endet auch die Insolvenz, die im Dezember 2017, zunächst vorläufig, eröffnet wurde. „Das ist ein guter Tag für alle Delmenhorster und ganz besonders für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Josef-Hospitals“, freut sich Oberbürgermeister Axel Jahnz. „Wir sichern so die wohnortnahe Krankenversorgung unserer Bürgerinnen und Bürger und erhalten rund 900 Arbeitsplätze. Ich danke allen, die an dem Prozess beteiligt waren.“

Delmenhorst gehe mit der Rekommunalisierung der Klinik einen Weg, der in vielen Städten und Gemeinden zurzeit diskutiert werde, und übernehme damit die volle Verantwortung für die Daseinsfürsorge. „Eine Stadt wie Delmenhorst braucht ein Krankenhaus“, stellt Jahnz klar. „Deshalb bin ich überzeugt von der Richtigkeit unserer Entscheidung, die, neben einigen unternehmerischen Risiken, auch viele Chancen für die Stadt bietet.“

Auch für den Geschäftsführer des Josef-Hospitals, Florian Friedel, ist jetzt ein wichtiger Meilenstein erreicht: „Die Ungewissheit der vergangenen Monate war für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oft nur schwer zu ertragen. Deshalb möchte ich den heutigen Tag auch dazu nutzen, noch einmal unseren Beschäftigten Danke zu sagen, dass sie gemeinsam mit Politik und Geschäftsführung für die Zukunft unseres Krankenhauses gekämpft haben.“

Nach dem Ende der Insolvenz könne man nun wieder anfangen, vorwärts zu denken. „Wir werden uns in den kommenden Wochen sehr intensiv mit den Abläufen und Prozessen in der Klinik befassen“, erläutert Friedel. Unterstützend werden auch einige kleinere bauliche Veränderungen, zum Beispiel in der Notaufnahme oder für ein Ambulantes Zentrum, umgesetzt.

Nr. 212|18