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Pressemitteilung - 17. April 2018

„Delmenhorst elektrisiert“: Fortbewegung der Zukunft

Unter dem Motto „Delmenhorst elektrisiert!“ stellt die Stadtverwaltung beim Delmenhorster Autofrühling am Sonntag, 22. April, in der Zeit von 12 bis 18 Uhr das geplante Elektromobilitätskonzept im Rahmen einer Infomesse mit Podiumsdiskussion (ab 14 Uhr) in der Markthalle vor.

Ob Feinstaub- oder Lärmbelastung, steigende Energie- und Mobilitätskosten, Fahrrad- und Pedelec-Boom oder Förderung von E-Fahrzeugen: Wie kann sich Elektromobilität zukünftig in Delmenhorst entwickeln? Welche Voraussetzungen müssen dafür geschaffen werden? Darum geht es in der Talkrunde mit Vertretern der Stadt und des beauftragten Planungsbüros Planersocietät sowie von EWE, Delmenhorster Wirtschaftsförderungsgesellschaft (dwfg) und dem Zweiradhändler Kehlenbeck.

Die Stadt Delmenhorst hat für die Studie umfangreiche Fördermittel vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur eingeworben; bis Mitte 2019 sollen Potenziale ermittelt und ein Maßnahmenkatalog entwickelt sein. Zentraler Bestandteil ist die Einbindung der Bevölkerung, die sich in Form einer Online-Umfrage beteiligen kann.

„Mit dem Konzept soll eine Grundlage für die Etablierung und Weiterentwicklung einer stadtweiten Elektromobilität geschaffen werden. Wir haben Anfragen sowohl von Nutzern als auch von Anbietern von Ladeinfrastruktur bekommen, sodass bereits ein Bedarf von allen Seiten besteht“, erklärt Hendrik Abramowski, städtischer Fachdienstleiter Verkehr. „Das Konzept ist ein wesentlicher Baustein, um die zukunftsorientierte Mobilität in Delmenhorst voranzubringen. Daher wurde es schon frühzeitig in das bestehende Klimaschutzkonzept, den Verkehrsentwicklungsplan und das Integrierte Stadtentwicklungskonzept eingebettet.“

„Uns ist dabei besonders wichtig, auch die Bürgerinnen und Bürger mit ihren Ideen, Anregungen und Bedarfen einzubeziehen“, ergänzt Dr. Christian Pade, Klimaschutzmanager der Stadt Delmenhorst, der das Elektromobilitätskonzept federführend bearbeitet.

„Wir haben bereits erste Akteure und Partner für das Projekt gewinnen können. Neben dem Pkw-Verkehr sollen auch andere Mobilitätsformen wie Fahrradverkehr und Öffentlicher Personennahverkehr berücksichtigt werden.“ Die Studie läuft bis Mitte 2019 und beruht laut Projektleiter Sebastian Schröder-Dickreuter von der Planersocietät auf einer umfangreichen Bestandsaufnahme, einer Bedarfs- und Potenzialanalyse sowie anschließender Zielformulierung und Maßnahmenentwicklung.

Die dwfg begrüßt, dass die Stadt das Thema Elektromobilität voranbringen will. „Delmenhorst liegt mitten in der Metropolregion Nordwest, die als Modellregion Elektromobilität Bremen-Oldenburg vom Bund gefördert wurde“, betont Eyke Swarovsky. „Elektromobilität gehört zu den zukunftsweisenden Themen, welche die Gesellschaft in den kommenden Jahren intensiv beschäftigen werden. Zugleich ist sie ein Wirtschaftsbereich mit hohem Innovationspotenzial und schon jetzt besonders interessant für Endverbraucher in einer klassischen Pendlerstadt wie Delmenhorst.“

Das sieht auch Tönjes Itgen, Vertriebsbeauftragter Mobilität bei EWE so, denn dem Energieversorger ist der Ausbau des Bereiches Elektromobilität in der Region schon länger ein zentrales Anliegen: „Die EWE verfügt mit ihren Partnern bereits über ein breites Stromtankstellennetz im Nordwesten Niedersachsens. Zudem gibt es verschiedene Lösungen, die wir im Bereich eMobility für Privat- und Firmenkunden, aber auch für Kommunen und Landkreise anbieten.“

In Delmenhorst gibt es bereits acht öffentlich zugängliche Ladestationen für Pkw, wovon die EWE vier und die StadtWerkegruppe Delmenhorst (SWD) zwei Ladestationen betreibt. Die SWD betreibt an der GraftTherme zudem eine E-Bike-Verleihstation. 

Voll im Trend liegt bereits jetzt die Delmenhorster Fahrschule „Musterschule“, die auf einem E-Fahrzeug lehrt und somit junge Menschen und Fahranfänger für die umweltfreundliche Antriebsart sensibilisiert. Und auch E-Bikes und Pedelecs sind laut Zweiradhändler Olaf Kehlenbeck weiter auf dem Vormarsch: so steige deren Verkaufsanteil stetig und werde auch in den kommenden Jahren einen immer größeren Stellenwert einnehmen.

  • Termine:   
    Infomesse
    Sonntag | 22. April 2018 | 12 bis 18 Uhr
    Markthalle | Rathausplatz 2

    Podiumsdiskussion
    Sonntag | 22. April 2018 | 14 Uhr
    Markthalle | Rathausplatz 2

Nr. 192|18 - tif

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