Sprungmarken

Pressemitteilung - 15. März 2018

Zäune schützen Frösche und Kröten

Ein paar kältere Tage und frostige Nächte gilt es noch zu überstehen. Aber schon bald werden die Temperaturen langsam wärmer, und damit gehen in Kürze auch wieder Kröten, Grasfrösche und Teichmolche auf Wanderschaft. Schwerpunkte der Wanderungen sind das Gebiet an der ehemaligen Tonkuhle am Dwoberg, der Bereich rund um die Weverstraße sowie der Horster Weg.

Der Fachdienst Stadtgrün und Naturschutz bittet Autofahrer, an diesen Stellen die Geschwindigkeit zu reduzieren. Durch Hinweisschilder „Achtung Krötenwanderung“ werden sie auf die Amphibien hingewiesen.

Insbesondere in milden und regnerischen Nächten ist eine besonders hohe Aktivität zu erwarten. Akut gefährdet sind Tiere, wenn sie auf dem Weg zu den Laichgewässern Straßen überqueren müssen. Zum einen bewegen sich Kröten relativ langsam fort, zum anderen nehmen sie eine Schreckstellung ein, sobald sie vom Scheinwerferlicht angestrahlt werden.

Im Stadtnorden sorgt im Bereich der Tonkuhle hinter dem Tiergarten ein dauerhaft installiertes Amphibienleitsystem dafür, dass die Lurche die Straße gefahrlos passieren können.

An der Weverstraße im Stadtsüden haben Mitarbeiter des Baubetriebes auch in diesem Jahr wieder mobile Schutzzäune aufgestellt. Derartige Zäune gibt es auch im Bereich Horster Weg. Rund um das Stillgewässer „Großes Meer“ weist ebenfalls eine Beschilderung auf die Amphibien hin. Erstmalig werden entsprechende Schilder auch am Delmegrundsee – der ehemaligen Militärbadeanstalt („Mili“) – platziert.

Die Wanderaktivitäten der Tiere werden durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Die Amphibien besitzen sozusagen eine „innere Uhr“. Dies bedeutet, dass bestimmte Hormone sie zu einer festgelegten Zeit in Wanderbereitschaft versetzen. Erst wenn diese wirken, kommen weitere Faktoren, wie Temperatur, Niederschläge und Dämmerung, hinzu.


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