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Pressemitteilung - 8. September 2017

Vortrag von Franz-Reinhard Ruppert in der Turbinenhalle

Am Donnerstag, 14. September, lädt das Nordwestdeutsche Museum für IndustrieKultur um 20 Uhr zu einem Vortrag mit Franz-Reinhard Ruppert ein. Unter dem Titel „Egerländer und Eichsfelder – so wichtig wie die Rohwolle für den Produktionsbeginn der Nordwolle 1885“ erzählt Ruppert die vielfältige Geschichte der Egerländer und Eichsfelder, ihre Unterschiede als soziale Gruppen, aber auch ihre Gemeinsamkeiten als Arbeitsmigranten auf der Nordwolle. Für den Eintritt in Höhe von drei Euro erhalten die Besucher ein Ticket, welches ein Jahr lang für einen Museumsbesuch gültig ist.

Im Januar 1885 lief der erste Ballen Wolle über die Tische der Sortierer, Kämmer und Spinner in der neugegründeten Norddeutschen Woll- und Kammgarnspinnerei (NW&K) – der Beginn einer weltweiten Erfolgsgeschichte. Doch wer waren diese Leute, die die Schafwolle sortierten, kämmten, sponnen? Die Wanderarbeiter aus dem Eichsfeld waren jung, ungelernt und nach wenigen Monaten wieder weg. Anders als Böhmer oder Oberschlesier zogen die meisten von ihnen in ihre Heimat zurück. Trotzdem prägten sie das Leben bei der NW&K auf einzigartige Weise. Von den in Delmenhorst ansässig gewordenen Eichsfelder Migranten zeugen noch heute Namen wie Eckhardt, Hunold, Kuchenbuch und Thume.

  • Termin:     
    Donnerstag, 14. September 2017, 20 Uhr,
    Nordwolle Delmenhorst –
    Nordwestdeutsches Museum für IndustrieKultur,
    Am Turbinenhaus 12, Turbinenhalle

Nr. 442/17 - Nordwestdeutsches Museum für IndustrieKultur

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