Pressemitteilung - 5. September 2017

Die Städtische Galerie Delmenhorst hat am Donnerstag, 7. September, um 19 Uhr einen besonderen Gast: Katja Pourshirazi, Direktorin des Overbeck-Museums, Bremen-Vegesack, führt durch die Ausstellung „Moin, Herr Fitger! Fritz Overbeck trifft Arthur Fitger“. Die Teilnahme kostet fünf Euro.

Junge Birken, sonnige Grasflecken und strahlendes Abendrot: Fritz Overbeck hat die Künstlerkolonie Worpswede und damit den Ruhm des Malerdorfs mitbegründet. Seine Werke und diejenigen seiner Malerkollegen zeichnen sich durch stimmungsvolle Naturansichten aus, die sie direkt unter freiem Himmel zu malen pflegten. Damit trafen sie den Nerv der Zeit. Und gleichzeitig verstimmten sie auch die alteingesessenen Salonmaler, wie den in Delmenhorst geborenen Arthur Fitger.

Nach über hundert Jahren trafen sich die zwei Maler-Kontrahenten im Overbeck-Museum in Bremen-Vegesack, denen die Städtische Galerie Delmenhorst im Frühjahr zahlreiche Leihgaben aus dem Fitger-Bestand zur Verfügung stellte. Jetzt zeigt die Städtische Galerie Delmenhorst in der Remise eine eigens kuratierte Auswahl der zwei ungleichzeitigen Zeitgenossen. 

Die karge Moorlandschaft mit ihrer weiten Ebene und dem sich über alles spannenden hohen Himmel wurde zum beliebtesten Motiv der Worpsweder Maler, in der die Figur einen nebensächlichen Platz einnimmt. Auf der anderen Seite positioniert sich Arthur Fitger mit seinen mythologischen Motiven voller Figuren, Putten und Zierrat.

Entlang der ausgestellten Werke führt Katja Pourshirazi durch die Delmenhorster Schau und berichtet aus dem Worpsweder Leben von Fritz Overbeck und seiner Frau Hermine Overbeck-Rothe, die ebenfalls Malerin war. Von Lämmi, dem Ziegenbock der Kinder des Paares, bis hin zu dem „Sitzenden blauen Mädchen“, das eigentlich die Rückseite eines Gemäldes gewesen ist – das eine oder andere Geheimnis wird gelüftet!

• Termin:     
  Donnerstag, 7. September 2017, ab 19 Uhr,
  Städtische Galerie Delmenhorst, Fischstraße 30

Nr. 432/17 - Städtische Galerie Delmenhorst