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Pressemitteilung - 18. April 2017

Stadt pflanzt Fichte im Wollepark

Die Fichte ist der Baum des Jahres 2017. Zum Tag des Baumes, am Dienstag, 25. April, wird mit Unterstützung von Kindern aus dem Awo-Sprachheilkindergarten an der Pommernstraße und unter der Schirmherrschaft von Stadtbaurätin Bianca Urban eine Fichte um 11 Uhr im Wollepark gepflanzt.

Die Fichte, botanisch: Picea abies, polarisiert. Für die einen ist sie der Brotbaum der deutschen Forstwirtschaft, für die anderen der Inbegriff naturferner Monokulturen. Die Fichte ist der Symbolbaum für gelungene Wiederbewaldung in Deutschland: Holznot im 18. und 19. Jahrhundert, Reparationshiebe und Wiederaufbau machten die Baumart in der Forstwirtschaft viele Jahre unersetzlich. Reine Fichtenwirtschaft zeichnet sich durch gute Holzerträge aus. Jedoch ist das Risiko hoch, große Teile eines Bestandes durch Sturm und Forstschädlinge zu verlieren. Ökologische Folgen von Fichtenreinbeständen sind Versauerung und Nährstoffverluste des Waldbodens.

Die Fichte gilt als die heimische Baumart mit dem ungünstigsten Anpassungspotenzial an kommende klimatische Veränderungen. Sie benötigt nur wenige Nährstoffe, die Wasserversorgung hingegen muss gewährleistet sein. Damit ist sie für Schwankungen der Niederschläge schlecht gerüstet.

In Deutschland kommt die Fichte von Natur aus nur in höheren Lagen der Mittelgebirge und den Alpen vor, oberhalb von 1.000 Metern bildet sie oft natürliche Reinbestände.

Seit 1989 wird der Baum des Jahres gekürt – die Auszeichnung soll auf die Eigenheiten der jeweiligen Bäume, ihre Bedeutung oder auch Seltenheit hinweisen. Der Tag des Baumes wird seit 1952 jährlich am 25. April begangen.


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