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Pressemitteilung - 2. März 2017

Zäune sollen Frösche und Kröten schützen

Die Temperaturen werden langsam wärmer, und damit gehen in Kürze auch wieder unzählige Kröten, Grasfrösche und Teichmolche auf Wanderschaft. Schwerpunkte der Wanderungen sind das Gebiet an der ehemaligen Tonkuhle am Dwoberg und der Bereich rund um die Weverstraße.

Der Fachdienst Stadtgrün und Naturschutz bittet Autofahrer daher, an diesen Stellen die Geschwindigkeit zu reduzieren. Durch Hinweisschilder „Achtung Krötenwanderung“ werden sie auf die Amphibien hingewiesen.

Insbesondere in milden und regnerischen Nächten ist eine besonders hohe Aktivität zu erwarten. Akut gefährdet sind Tiere, wenn sie Straßen auf dem Weg zu den Laichgewässern überqueren müssen. Zum einen bewegen sich Kröten relativ langsam fort, zum anderen nehmen sie eine Schreckstellung ein, sobald sie vom Scheinwerferlicht angestrahlt werden.

Im Stadtnorden sorgt im Bereich der Tonkuhle hinter dem Tiergarten ein dauerhaft installiertes Amphibienleitsystem dafür, dass die Lurche die Straße gefahrlos passieren können.

An der Weverstraße im Stadtsüden stellen Mitarbeiter des Baubetriebes mobile Schutzzäune auf. Erstmals werden derartige Zäune auch im Bereich Horster Weg platziert. Rund um das Stillgewässer „Großes Meer“ weist ebenfalls eine Beschilderung auf die Amphibien hin.

Die Wanderaktivitäten der Tiere werden durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Die Amphibien besitzen sozusagen eine „innere Uhr“. Dies bedeutet, dass bestimmte Hormone sie zu einer festgelegten Zeit in Wanderbereitschaft versetzen. Erst wenn diese wirken, kommen weitere Faktoren, wie Temperatur, Niederschläge und Dämmerung, hinzu.


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