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Pressemitteilung - 2. November 2016

Stadt lädt zum Gedenken an Opfer der Pogrome

Zur Gedenkstunde für die Opfer der Novemberpogrome im Jahr 1938 lädt die Stadtverwaltung am kommenden Mittwoch, 9. November, um 14.30 Uhr in den großen Sitzungssaal des Rathauses ein. Vor 78 Jahren fiel auch die ehemalige Delmenhorster Synagoge an der Cramerstraße einer Brandstiftung zum Opfer.

Neben Oberbürgermeister Axel Jahnz sprechen in diesem Jahr Pedro Benjamin Becerra (Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Delmenhorst), Alina Treiger (Rabbinerin der Gemeinden Oldenburg und Delmenhorst) sowie Dr. Enno Konukiewitz (Vorsitzender des evangelisch-lutherischen Kreiskirchen-Verbandes Delmenhorst).

Dem Gedenken an die Opfer der Pogromnacht schließt sich ein Gang zur ehemaligen Synagoge und zum jüdischen Friedhof an der Syker Straße an, wo am Mahnmal Kränze niedergelegt werden.

Musikalisch umrahmt wird der Gedenktag von der Gruppe Liederfolk unter der Leitung von Helmfried Röder. Gespielt und gesungen werden neben Gospels und Spirituals sowie deutscher und internationaler Folklore vor allem auch jiddische Lieder und Klezmermusik.

Zum traditionellen christlichen Vorabendgebet lädt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Delmenhorst bereits am Vorabend der Gedenkstunde, Dienstag, 8. November, um 20 Uhr in die evangelisch-freikirchliche Gemeinde (Baptisten) an der Onckenstraße 22 ein.

Darüber hinaus wird am Mittwoch, 9. November, ab 20 Uhr ein Konzert zum Gedenken an die Pogromnacht in der Stadtkirche am Kirchplatz angeboten. Ab 20 Uhr singen und spielen Sibylle Kynast und das Weltmusikensemble Lieder in Erinnerung an die Opfer der Schoah. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

  • Termin:
    Mittwoch, 9. November 2016, 14.30 Uhr,
    Rathaus, 2. Etage, großer Sitzungssaal

Nr. 533/16 - tif

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