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Pressemitteilung - 7. September 2016

Kerim Pamuk nimmt Deutsche und Türken auf die Schippe

Im Herbst präsentiert das städtische KulturBüro ein abwechslungsreiches Kabarettprogramm. Zum Auftakt steht Kerim Pamuk am Mittwoch, 28. September, ab 20 Uhr mit seinem aktuellen Programm „Leidkultur“ auf der Bühne des Familienzentrums Villa an der Oldenburger Straße 49. Eine Karte kostet 15 Euro, ermäßigt 13 Euro.

Kerim Pamuk geht dahin, wo es weh tut. Geprägt durch anatolischen Weltschmerz, gepeinigt vom deutschen Grundjammer, durchsiebt er das Leben nach großartigen Momenten des Leidens.

Wir sind Papst, haben Hotline-Hilfe, Online-Support, das Navi im Auto und die Latte im Kaffee – trotzdem ist laut Pamuk heutzutage nichts leicht, ganz im Gegenteil, alles ist Wissenschaft.

Selbst das Kinderkriegen funktioniert nicht mehr einfach so und wirft vor allem immer neue Fragen auf: Babyblues oder Stilldemenz? Krabbel- oder Therapiegruppe? Beschneidung oder Konfirmation? Elternzeit oder doch gleich Altersteilzeit?

In seinem neuen Programm nimmt Pamuk Deutsche und Türken gleichermaßen auf die Schippe. Er kennt weder Freund noch Feind und spielt den Stereotypen der nationalen Eigenheiten.

Er stellt aber auch fest, dass es die Deutschen in diesen Zeiten ganz besonders schwer haben. Wahrscheinlich musste sich ein Sudanese noch nie fragen, welcher Wellnesstyp er nun ist? Ich leide, also bin ich.

  • Termin:
    Mittwoch, 28. September 2016, 20 Uhr,
    Familienzentrum Villa, Oldenburger Straße 49

Nr. 431/16 - tif

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