Sprungmarken

Pressemitteilung - 11. März 2016

Schilder und Zaun sollen Kröten schützen

Gerade bei wärmeren Temperaturen gehen derzeit wieder unzählige Kröten, Grasfrösche und Teichmolche auf Wanderschaft. Schwerpunkte der Wanderungen sind das Gebiet an der ehemaligen Tonkuhle am Dwoberg und der Bereich rund um die Weverstraße.

Der Fachdienst Stadtgrün und Naturschutz bittet Autofahrer, an diesen Stellen die Geschwindigkeit zu reduzieren. Durch Hinweisschilder „Achtung Krötenwanderung“ werden Verkehrsteilnehmer auf die Amphibien hingewiesen.

Insbesondere in den kommenden, milden und regnerischen Nächten ist eine besonders hohe Aktivität zu erwarten. Akut gefährdet sind Tiere durch den Autoverkehr dann, wenn Straßen auf dem Weg zu den Laichgewässern überquert werden müssen. Zum einen bewegen sich Kröten relativ langsam fort, zum anderen nehmen sie eine Schreckstellung ein, sobald sie vom Scheinwerferlicht angestrahlt werden.

Im Stadtnorden sorgt im Bereich der Tonkuhle hinter dem Tiergarten ein dauerhaft installiertes Amphibienleitsystem dafür, dass die Kröten die Straße gefahrlos passieren können. Am Horster Weg werden Autofahrer durch Hinweisschilder auf die Wanderung aufmerksam gemacht.

An der Weverstraße im Stadtsüden werden durch Mitarbeiter des städtischen Baubetriebes mobile Schutzzäune aufgestellt. Rund um das Stillgewässer „Großes Meer“ weist ebenfalls eine Beschilderung auf die Amphibien hin.

Die Wanderaktivitäten der Tiere werden durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Die Amphibien besitzen sozusagen eine „innere Uhr“. Dies bedeutet, dass bestimmte Hormone sie zu einer festgelegten Zeit in Wanderschaft versetzen. Erst wenn diese wirken, kommen weitere Faktoren, wie Temperatur, Niederschläge und Dämmerung, hinzu.


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