Pressemitteilung - 4. März 2016

Die Stadtverwaltung sucht erneut nach Delmenhorster Familien, Paaren, Lebensgemeinschaften oder Einzelpersonen, die unbegleiteten minderjährigen ausländischen Kindern und Jugendlichen ein neues Zuhause geben möchten und in ihren Alltag integrieren können.

„Gastfamilie für junge Flüchtlinge können nur Delmenhorster Bürgerinnen und Bürger werden, die die Zeit für die benötigte Unterstützung und Begleitung aufbringen können“, sagt Jana Sperga, Fachdienstleiterin Allgemeiner Sozialer Dienst bei der Stadtverwaltung. „Die Personen müssen bereit sein, sich mit unterschiedlichen Kulturen, Werthaltungen und Religionen auseinanderzusetzen, Beziehungen flexibel und kreativ gestalten möchten und ein Zimmer frei haben.“

In der Regel haben die Jugendlichen viel erlebt: Sie sind bedroht, angegriffen und manchmal auch verletzt worden. Sie sind vor Vertreibung, politischer Bedrohung, persönlich erlittenen Misshandlungen oder der Bedrohung ihrer Familie geflohen. Alleine kommen sie in Deutschland an und wissen oft nicht, wo ihre Eltern und Geschwister sind. Sie suchen nach einer neuen Lebensperspektive ohne existenzielle Bedrohung.

Freiwillige können helfen, indem sie einem jungen Menschen im familiären Umfeld Sicherheit und Unterstützung zukommen lassen. Die Stadt sucht den persönlichen Kontakt zu den Gastfamilien, um Rahmenbedingungen und verschiedene Möglichkeiten im Einzelfall zu klären. Außerdem ist es wichtig, Beweggründe und Wünsche, aber vielleicht auch Vorbehalte, auszutauschen. Der Einsatz als Gastfamilie wird mit einer finanziellen Anerkennung honoriert.

Wer sich und sein Zuhause öffnen und Gastfamilie werden möchte, kann Petra Boockmeyer, Telefon (04221) 58779022, Michael Funke, Telefon 58779020, Uwe Ganz, Telefon 58779024, und Ellen Paul-Schulz, Telefon 58779021, anrufen oder sich bei der Stadtverwaltung per E-Mail an allgemeinersozialerdienstdelmenhorstde melden.


Nr. 109/16 - tif