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Pressemitteilung - 2. November 2015

Oberschlesische Arbeitsmigranten in Delmenhorst um 1900

Am Donnerstag, 5. November, lädt das Nordwestdeutsche Museum für IndustrieKultur um 20 Uhr zu einem Vortrag mit Privatdozent Dr. Michael Hirschfeld ein. Der Eintritt ist frei.

Der gebürtige Delmenhorster ist selbst Nachfahre oberschlesischer Arbeitsmigranten und seit 2011 als Privatdozent für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Vechta tätig. Er hat zahlreiche Veröffentlichungen zur kirchlichen Zeitgeschichte sowie zur Landesgeschichte Oldenburgs und Schlesiens vorgelegt.

Im Vortrag „Oberschlesische Arbeitsmigranten in Delmenhorst um 1900 – Besonderheiten einer Einwanderergruppe am Fallbeispiel der Familien Kraschon und Hamerla“ zeigt Dr. Hirschfeld die massive Anwerbung von Arbeitskräften aus dem Osten des Deutschen Reichs auf, die nach Gründung der Norddeutschen Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei ein-setzte. Bis zur Jahrhundertwende kamen auf diese Weise 2.200 Arbeitsmigranten aus Oberschlesien nach Delmenhorst.

Am Fallbeispiel der Familien Kraschon und Hamerla soll exemplarisch die Problematik der Arbeitsmigration, aber auch die Etablierung der Familien in Delmenhorst sowie die Aufnahme in den oldenburgischen Staatsverband aufgezeigt werden.

Dr. Hirschfeld wird seinen Vortrag durch zahlreiche aussagekräftige Fotos und Dokumente illustrieren.

  • Termin:
    Donnerstag, 5. November 2015, 20 Uhr,
    Nordwolle Delmenhorst – Nordwestdeutsches Museum für IndustrieKultur,
    Turbinenhalle, Am Turbinenhaus 12

 
Nr. 538/15 - Nordwestdeutsches Museum für IndustrieKultur

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