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Pressemitteilung - 15. Oktober 2015

Stadt bringt Flüchtlinge erstmals in Turnhalle unter

Die Stadt Delmenhorst muss in den kommenden Tagen außerplanmäßig weitere 200 Flüchtlinge aufnehmen. Das ist Oberbürgermeister Axel Jahnz am gestrigen Nachmittag vom Niedersächsischen Innenministerium mitgeteilt worden. Derzeit hat die Stadt knapp über 500 Flüchtlinge untergebracht. Die bislang einzige Sammelunterkunft im Stadionheim wird von 40 Menschen bewohnt.

Die ersten 100 Personen, die zusätzlich nach Delmenhorst kommen, werden bereits am Sonnabend in der Stadt erwartet. Weder Namen noch Alter, Geschlecht oder Herkunft sind bislang bekannt.

Für die Zuwanderer wird derzeit von Stadt und Hilfsorganisationen die Turnhalle am Schulzentrum West am Stubbenweg als Unterkunft eingerichtet.

Die Sportstätte steht nach Absprache mit der Schulleitung und den betroffenen Vereinen ab sofort zur Verfügung. Die Versorgung der Menschen mit Nahrung erfolgt in der Mensa des angrenzenden Schulzentrums.

„Die Stadt Delmenhorst steht vor einer weiteren Aufgabe, der wir uns zu stellen haben“, sagt Oberbürgermeister Axel Jahnz. Der Rathauschef zeigt sich zuversichtlich: „Wir müssen und werden diese Herausforderung bewältigen. Den Menschen, die kommen, wird ein festes Dach über dem Kopf geboten.“

Die weiteren 100 Neuankömmlinge werden nach Auskunft des Kompetenzzentrums im Innenministerium am Freitag, 23. Oktober, in Delmenhorst ankommen. Entsprechende Unterbringungsmöglichkeiten werden aktuell von der Verwaltung auf ihre Eignung hin geprüft.

„Wir gehen sehr sortiert vor und sind nicht unvorbereitet. Mit einer solchen Situation mussten wir immer rechnen“, sagt Oberbürgermeister Jahnz. „Wir werden die Menschen aufnehmen und unterbringen, um Obdachlosigkeit zu verhindern. Kurzfristig werden weitere Lösungen präsentiert.“


Nr. 513/15 - tif

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