Pressemitteilung - 19. November 2014

Der „Hochzeitswald“ in Bungerhof soll zu einem Bürgerwald erweitert werden, in dem auch zu anderen Anlässen wie Geburten, Jubiläen oder Todesfällen Pflanzungen erfolgen können. Der Rat der Stadt Delmenhorst hat am 2. Oktober beschlossen, die Flächen um eine nördlich gelegene städtische Fläche von rund 3.000 Quadratmetern zu erweitern.

Zum Start pflanzt die Stadt im Rahmen der Aktion „Drei Bäume für Deutschland – ein wachsendes Denkmal für die Wiedervereinigung“ drei Bäume im neuen Teil des Bürgerwaldes. Oberbürgermeister Axel Jahnz hat die Schirmherrschaft übernommen und pflanzt symbolisch eine Eiche für das wiedervereinigte Deutschland.

Der „Hochzeitswald“ existiert seit November 1990 im südlichen Bereich des Freizeitparks Nord. Nachdem in den ersten Jahren einige Bäume gepflanzt wurden, die auch zu stattlichen Exemplaren herangewachsen sind, ist es in den vergangenen Jahren ruhig geworden im Hochzeitswald.

Um die Flächen und die Thematik „Hochzeitswald“ wiederzubeleben, wurden konzeptionelle Überlegungen über den weiteren Umgang und die Entwicklung des Waldes angestellt und innerhalb des Runden Tisches Baumschutz diskutiert. Auch in Zukunft sollen die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit erhalten, einen Baum zu besonderen Anlässen zu pflanzen.

Die Idee zu diesem Baumdenkmal stammt von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) und wurde über den Deutschen Städtetag publik gemacht.

Zum 25. Jahrestag des Mauerfalls soll deutschlandweit ein einheitliches Naturdenkmal geschaffen werden, das an die Wiedervereinigung erinnert und auch einen ökologischen Beitrag leistet. So soll in jeder Gemeinde eine Buche als Symbolbaum der alten Bundesrepublik, eine Kiefer für die ehemalige DDR und eine Eiche für das wiedervereinigte Deutschland in einer Dreiergruppe gepflanzt werden.

Die Idee der SDW wurde im Rahmen des Bürgerdialogs von Bundeskanzlerin Angela Merkel in die Liste der besten Vorschläge aufgenommen und bei einem Termin im Bundeskanzleramt präsentiert. Auf Initiative der SDW hat nun die Bundeskanzlerin die Schirmherrschaft unterstützt.


Nr. 571/14 - tif