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Pressemitteilung - 25. September 2014

Ersatzpflanzungen nach Fällung vorgesehen

Der Fachbereich Planen, Bauen, Umweltschutz, Landwirtschaft und Verkehr informiert darüber, dass in der kommenden Woche, ab dem 29. September, jeweils ein Baum am Heidkruger Damm und am Dreililienweg aus Sicherheitsgründen gefällt werden muss. Eine eingehende Untersuchung hat ergeben, dass dringender bzw. sofortiger Handlungsbedarf besteht. Ersatzpflanzungen sind an denselben Standorten für die Saison 2014/15 vorgesehen.

Am Heidkruger Damm handelt es sich um eine Linde, die mit einem stattlichen Stammumfang von 240 Zentimetern, in einem Grünstreifen steht. Bei der Kontrolle fiel die Linde zunächst durch ungewöhnlich kleines und frühzeitig verfärbtes Laub sowie einen überhohen Laubverlust auf. Am Stammfuß befinden sich Leckstellen, ebenso sind Fruchtkörper des Brandkrustenpilzes vorhanden. Bei dem Brandkrustenpilz handelt es sich um einen wurzelbürtigen Weißfäuleerreger an Laubbäumen, der meist im Bereich des Stammfußes knapp über dem Erdboden auftritt. Der Pilz dringt über Verletzungen in die Wurzeln ein und verursacht dort intensive Weißfäule. Das Splintholz bleibt meist lange intakt, sodass eine Versorgung der Krone fortbesteht und der Baum trotz weitreichender Fäule belaubt und gesund erscheint, obwohl die Standsicherheit möglicherweise schon erheblich beeinträchtigt ist. Ein durchgeführter Zugversuch bestätigte, dass sowohl die Stand- als auch die Bruchsicherheit derart stark abgebaut wurde, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Die artenschutzrechtliche Prüfung ergab keine Hinweise auf aktuell vorhandene geschützte Lebewesen und deren Habitate.

Bei dem zweiten Baum handelt es sich um eine Eiche im Dreililienweg. Diese prägt das Straßenbild vor der Hausnummer 17 a mit einer Höhe von 21,5 Metern und einem Stammumfang von 300 Zentimetern. Aufgrund des Schrägwuchses und einer Schadstelle am Stamm sowie vermutlich vor rund 40 Jahren entstandenen Wurzelschäden wurde der Baum bereits im Jahr 2013 eingehend hinsichtlich seiner Verkehrssicherheit untersucht. Bei der diesjährigen Nachuntersuchung, bei der ebenso ein Zugversuch durchgeführt wurde, zeigte sich, dass der Holzabbau deutlich fortgeschritten und die Standsicherheit nicht mehr gegeben ist, sodass sofortiger Handlungsbedarf besteht.



Nr. 476/14 - msr

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