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Pressemitteilung - 7. März 2014

Krötenwanderungen kommen auf Touren

An immer mehr Orten beginnen jetzt die Amphibienwanderungen. Auch im Stadtgebiet laufen aufgrund der Wanderaussichten an verschiedenen Stellen die Vorbereitungen. Denn die Amphibien besitzen sozusagen eine „innere Uhr“, was bedeutet, dass bestimmte Hormone sie zu einer festgelegten Zeit in Wanderbereitschaft versetzen.

Schwerpunkte der Wanderungen sind das Gebiet an der ehemaligen Tonkuhle am Dwoberg und der Bereich rund um die Weverstraße im Stadtsüden. Der Fachdienst Stadtgrün und Naturschutz bittet Autofahrer, an diesen Stellen die Geschwindigkeit zu reduzieren. Durch die Hinweisschilder „Achtung Krötenwanderung“ werden Verkehrsteilnehmer auf die Amphibien hingewiesen.

Eine besonders hohe Aktivität ist in milden und regnerischen Nächten zu erwarten. Akut gefährdet sind die Tiere durch den Autoverkehr dann, wenn Straßen überquert werden müssen. Zum einen bewegen sich Kröten relativ langsam fort, zum anderen nehmen sie eine Schreckstellung ein, wenn sie vom Scheinwerferlicht angestrahlt werden.

Im Stadtnorden sorgt im Bereich der Tonkuhle hinter dem Tiergarten ein dauerhaft installiertes Amphibienleitsystem dafür, dass Erdkröten, Grasfrösche sowie Teich- und Kammmolche  die Straße gefahrlos passieren können. Am Horster Weg werden Autofahrer durch Hinweisschilder auf die Wanderung der Tiere aufmerksam gemacht.

An der Weverstraße im Stadtsüden wurden kürzlich mobile Schutzzäune aufgestellt. Sie sollen den hundertfachen Tod durch vorbeifahrende Fahrzeuge verhindern. Die Zäune werden in den kommenden Wochen von Mitarbeitern der unteren Naturschutzbehörde kontrolliert. Rund um das Stillgewässer „Großes Meer“ weist ebenfalls eine Beschilderung auf die Amphibien hin.


Nr. 101/14 - tif

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